About: Stadtkirche St. Simplicius Bad Salzungen Town church St. Simplicius Bad Salzungen Église municipale St. Simplicius Bad Salzungen

Eine erste Kirche auf dem Burgberg in Salzungen ist im Jahr 1112 nachweisbar. Der Bau wurde von der Reichsabtei Fulda angeregt, die damals viele Besitzungen in der Stadt hatte. Von daher erklärt sich auch der Name “Simplicius”. Dieser Märtyrer, der um 300 mit seinen Geschwistern sein Leben lassen musste, wurde in Fulda sehr verehrt. Bis zum Jahr 1295 waren die Frankensteiner die Patronatsherren, dann folgten bis 1528 die Pröpste des Klosters Allendorf. In den Akten des Klosters wurde ein Schreiben gefunden, das um Spenden für die Kirche bittet. Es wird von eingestürzten Mauern berichtet. Deshalb musste das Gotteshaus im Jahr 1380 neu errichtet werden. Vermutlich wurde es im gotischen Stil erbaut. Die Grundmauern blieben bis zum Stadtbrand 1786 durch alle Beschädigungen hindurch erhalten. Nach der Einführung der Reformation 1523/24 setzte eine rege Bautätigkeit ein, besonders in den Jahren 1578/79. Eine Predigtkirche musste geschaffen werden. Im Dreißigjährigen Krieg plünderten 1634 kaiserlich-kroatische Soldaten die Stadt und verwüsteten die Kirche. Im folgenden Jahr brach die Pest aus. Der Friedhof auf dem Kirchplatz musste wieder benutzt werden. 1640 zündeten die Schweden die Stadt an. Ein Drittel aller Wohnhäuser und auch die Kirche wurden Opfer der Flammen. Drei Jahre musste der Gottesdienst in den Räumen der Burg gehalten werden. 1643 konnte das Kirchenschiff, 1653 der Kirchturm wieder fertig gestellt werden. Am 05. November 1786 fiel das Gotteshaus wiederum einem Großbrand zum Opfer. Sogar die Glocken zerschmolzen in der Gluthitze und die ganze Oberstadt brannte nieder. Am 3. Advent 1791 wurde das im klassizistischen Stil neu erbaute Gotteshaus eingeweiht. In den Jahren 1908/09 erfolgte ein durchgreifender Umbau. Eine vom Meiniger Herzog Georg II unter der Beratung von Max Reger geschenkte Orgel der Firma Sauer aus Frankfurt/Oder und eine gewölbte Kirchendecke prägen fortan das Innere der Stadtkirche. Auch wurden zu beiden Seiten der Orgel bleiverglaste Fenster eingebaut. Sie zeigten die Bildnisse der beiden ersten Kantoren, Müller und Mühlfeld, des berühmten Salzunger Knaben- und Männerchores. Die Neuausmalung des Jahres 1925 übertünchte größtenteils die im Jugendstil durchgeführte Erneuerung. Durch die Bombardierung eines Munitionszuges im Frühjahr 1945 auf dem Güterbahnhof wurden die Kirchenfenster stark beschädigt und mussten erneuert werden. Jahre vor dem Zweiten Weltkrieg nahm man die eisernen Öfen aus der Kirche und baute eine Warmluftheizung ein, die nach der Wende auf Gas umgestellt wurde. Am 1. Advent 1998 konnte die Stadtkirche nach der letzten Innenerneuerung wieder eingeweiht werden. Ein heller Kirchenraum in Anlehnung an die Erneuerung der Jahre 1908/09 erfreut seitdem die Gemeindeglieder. Es war die 15. nachweisbare Renovierung des Gotteshauses.

L'existence d'une première église sur la colline du château de Salzungen est attestée en 1112. Sa construction a été suggérée par l'abbaye impériale de Fulda, qui possédait alors de nombreuses propriétés dans la ville. C'est de là que vient le nom de "Simplicius". Ce martyr, qui a dû donner sa vie avec ses frères et sœurs vers 300, était très vénéré à Fulda. Jusqu'en 1295, les Franconiens étaient les patrons, puis les prévôts du monastère d'Allendorf leur ont succédé jusqu'en 1528. Une lettre demandant des dons pour l'église a été retrouvée dans les dossiers du monastère. Il y est fait mention de murs effondrés. C'est pourquoi l'église a dû être reconstruite en 1380. Elle a probablement été construite dans le style gothique. Les murs de base ont été conservés jusqu'à l'incendie de la ville en 1786, malgré tous les dégâts. Après l'introduction de la Réforme en 1523/24, les constructions se sont multipliées, notamment dans les années 1578/79. Il fallait créer une église de prédication. Pendant la guerre de Trente Ans, des soldats croates impériaux pillèrent la ville en 1634 et dévastèrent l'église. L'année suivante, une épidémie de peste se déclara. Le cimetière situé sur la place de l'église dut être réutilisé. En 1640, les Suédois mirent le feu à la ville. Un tiers de toutes les habitations, ainsi que l'église, furent victimes des flammes. Pendant trois ans, le culte dut être célébré dans les locaux du château. En 1643, la nef de l'église a pu être achevée, et en 1653, le clocher. Le 5 novembre 1786, la maison de Dieu fut à nouveau victime d'un grand incendie. Même les cloches fondirent dans la chaleur de l'incendie et toute la ville haute brûla. Le 3 décembre 1791, la nouvelle église de style classique fut inaugurée. Dans les années 1908/09, une transformation radicale a eu lieu. Un orgue de la firme Sauer de Francfort/Oder, offert par le duc Georg II de Meinig sous les conseils de Max Reger, et un plafond voûté caractérisent désormais l'intérieur de l'église municipale. Des vitraux au plomb ont également été installés des deux côtés de l'orgue. Ils montraient les portraits des deux premiers cantors, Müller et Mühlfeld, du fameux chœur de garçons et d'hommes de Salzung. La nouvelle peinture de 1925 masqua en grande partie la rénovation effectuée dans le style Art nouveau. Suite au bombardement d'un train de munitions à la gare de marchandises au printemps 1945, les vitraux furent fortement endommagés et durent être remplacés. Des années avant la Seconde Guerre mondiale, on retira les poêles en fer de l'église et on installa un chauffage à air chaud, qui fut converti au gaz après la chute du mur. Le premier dimanche de l'Avent 1998, l'église de la ville a pu être inaugurée après la dernière rénovation intérieure. Un espace d'église clair, inspiré de la rénovation des années 1908/09, fait depuis le bonheur des paroissiens. Il s'agissait de la 15ème rénovation attestée de l'église.

The first church on the castle hill in Salzungen can be traced back to 1112. Its construction was initiated by the imperial abbey of Fulda, which had many possessions in the town at the time. This explains the name "Simplicius". This martyr, who died with his siblings around 300, was greatly revered in Fulda. The Frankensteins were the patron saints until 1295, followed by the provosts of Allendorf Monastery until 1528. A letter requesting donations for the church was found in the monastery's files. It reports that the walls had collapsed. The church therefore had to be rebuilt in 1380. It was probably built in the Gothic style. The foundation walls remained intact through all the damage until the town fire in 1786. After the introduction of the Reformation in 1523/24, there was a flurry of building activity, especially in 1578/79. A preaching church had to be built. During the Thirty Years' War, imperial Croatian soldiers plundered the town in 1634 and devastated the church. The following year, the plague broke out. The cemetery on the church square had to be used again. In 1640, the Swedes set fire to the town. A third of all the houses and the church fell victim to the flames. For three years, church services had to be held in the castle. The nave was rebuilt in 1643 and the church tower in 1653. On November 5, 1786, the church again fell victim to a major fire. Even the bells melted in the blazing heat and the entire upper town burned down. On 3rd Advent 1791, the newly built church in the neoclassical style was consecrated. In 1908/09, the church was extensively rebuilt. An organ from the Sauer company in Frankfurt/Oder, donated by Duke Georg II of Meinig with the advice of Max Reger, and a vaulted church ceiling now characterize the interior of the town church. Leaded windows were also installed on both sides of the organ. They showed the portraits of the first two cantors, Müller and Mühlfeld, of the famous Salzungen boys' and men's choir. The repainting in 1925 largely covered up the Art Nouveau renovation. The church windows were badly damaged by the bombing of an ammunition train at the goods station in spring 1945 and had to be replaced. Years before the Second World War, the iron stoves were removed from the church and a hot-air heating system was installed, which was converted to gas after the fall of the Berlin Wall. On 1st Advent 1998, the town church was rededicated after the last interior renovation. Since then, parishioners have enjoyed a bright church interior based on the renovation of 1908/09. It was the 15th documented renovation of the church.

Eine erste Kirche auf dem Burgberg in Salzungen ist im Jahr 1112 nachweisbar. Der Bau wurde von der Reichsabtei Fulda angeregt, die damals viele Besitzungen in der Stadt hatte. Von daher erklärt sich auch der Name “Simplicius”. Dieser Märtyrer, der um 300 mit seinen Geschwistern sein Leben lassen musste, wurde in Fulda sehr verehrt.Bis zum Jahr 1295 waren die Frankensteiner die Patronatsherren, dann folgten bis 1528 die Pröpste des Klosters Allendorf. In den Akten des Klosters wurde ein Schreiben gefunden, das um Spenden für die Kirche bittet. Es wird von eingestürzten Mauern berichtet. Deshalb musste das Gotteshaus im Jahr 1380 neu errichtet werden. Vermutlich wurde es im gotischen Stil erbaut. Die Grundmauern blieben bis zum Stadtbrand 1786 durch alle Beschädigungen hindurch erhalten.Nach der Einführung der Reformation 1523/24 setzte eine rege Bautätigkeit ein, besonders in den Jahren 1578/79. Eine Predigtkirche musste geschaffen werden.Im Dreißigjährigen Krieg plünderten 1634 kaiserlich-kroatische Soldaten die Stadt und verwüsteten die Kirche. Im folgenden Jahr brach die Pest aus. Der Friedhof auf dem Kirchplatz musste wieder benutzt werden. 1640 zündeten die Schweden die Stadt an. Ein Drittel aller Wohnhäuser und auch die Kirche wurden Opfer der Flammen. Drei Jahre musste der Gottesdienst in den Räumen der Burg gehalten werden. 1643 konnte das Kirchenschiff, 1653 der Kirchturm wieder fertig gestellt werden.Am 05. November 1786 fiel das Gotteshaus wiederum einem Großbrand zum Opfer. Sogar die Glocken zerschmolzen in der Gluthitze und die ganze Oberstadt brannte nieder. Am 3. Advent 1791 wurde das im klassizistischen Stil neu erbaute Gotteshaus eingeweiht.&nbsp;In den Jahren 1908/09 erfolgte ein durchgreifender Umbau. Eine vom Meiniger Herzog Georg II unter der Beratung von Max Reger geschenkte Orgel der Firma Sauer aus Frankfurt/Oder und eine gewölbte Kirchendecke prägen fortan das Innere der Stadtkirche. Auch wurden zu beiden Seiten der Orgel bleiverglaste Fenster eingebaut. Sie zeigten die Bildnisse der beiden ersten Kantoren, Müller und Mühlfeld, des berühmten Salzunger Knaben- und Männerchores.Die Neuausmalung des Jahres 1925 übertünchte größtenteils die im Jugendstil durchgeführte Erneuerung.Durch die Bombardierung eines Munitionszuges im Frühjahr 1945 auf dem Güterbahnhof wurden die Kirchenfenster stark beschädigt und mussten erneuert werden. Jahre vor dem Zweiten Weltkrieg nahm man die eisernen Öfen aus der Kirche und baute eine Warmluftheizung ein, die nach der Wende auf Gas umgestellt wurde.&nbsp;Am 1. Advent 1998 konnte die Stadtkirche nach der letzten Innenerneuerung wieder eingeweiht werden. Ein heller Kirchenraum in Anlehnung an die Erneuerung der Jahre 1908/09 erfreut seitdem die Gemeindeglieder. Es war die 15. nachweisbare Renovierung des Gotteshauses.&nbsp;

The first church on the castle hill in Salzungen can be traced back to 1112. Its construction was initiated by the imperial abbey of Fulda, which had many possessions in the town at the time. This explains the name "Simplicius". This martyr, who died with his siblings around 300, was greatly revered in Fulda.The Frankensteins were the patron saints until 1295, followed by the provosts of Allendorf Monastery until 1528. A letter requesting donations for the church was found in the monastery's files. It reports that the walls had collapsed. The church therefore had to be rebuilt in 1380. It was probably built in the Gothic style. The foundation walls remained intact through all the damage until the town fire in 1786.After the introduction of the Reformation in 1523/24, there was a flurry of building activity, especially in 1578/79. A preaching church had to be built.During the Thirty Years' War, imperial Croatian soldiers plundered the town in 1634 and devastated the church. The following year, the plague broke out. The cemetery on the church square had to be used again. In 1640, the Swedes set fire to the town. A third of all the houses and the church fell victim to the flames. For three years, church services had to be held in the castle. The nave was rebuilt in 1643 and the church tower in 1653.On November 5, 1786, the church again fell victim to a major fire. Even the bells melted in the blazing heat and the entire upper town burned down. On 3rd Advent 1791, the newly built church in the neoclassical style was consecrated.In 1908/09, the church was extensively rebuilt. An organ from the Sauer company in Frankfurt/Oder, donated by Duke Georg II of Meinig with the advice of Max Reger, and a vaulted church ceiling now characterize the interior of the town church. Leaded windows were also installed on both sides of the organ. They showed the portraits of the first two cantors, Müller and Mühlfeld, of the famous Salzungen boys' and men's choir.The repainting in 1925 largely covered up the Art Nouveau renovation.The church windows were badly damaged by the bombing of an ammunition train at the goods station in spring 1945 and had to be replaced. Years before the Second World War, the iron stoves were removed from the church and a hot-air heating system was installed, which was converted to gas after the fall of the Berlin Wall.On 1st Advent 1998, the town church was rededicated after the last interior renovation. Since then, parishioners have enjoyed a bright church interior based on the renovation of 1908/09. It was the 15th documented renovation of the church.

L'existence d'une première église sur la colline du château de Salzungen est attestée en 1112. Sa construction a été suggérée par l'abbaye impériale de Fulda, qui possédait alors de nombreuses propriétés dans la ville. C'est de là que vient le nom de "Simplicius". Ce martyr, qui a dû donner sa vie avec ses frères et sœurs vers 300, était très vénéré à Fulda.Jusqu'en 1295, les Franconiens étaient les patrons, puis les prévôts du monastère d'Allendorf leur ont succédé jusqu'en 1528. Une lettre demandant des dons pour l'église a été retrouvée dans les dossiers du monastère. Il y est fait mention de murs effondrés. C'est pourquoi l'église a dû être reconstruite en 1380. Elle a probablement été construite dans le style gothique. Les murs de base ont été conservés jusqu'à l'incendie de la ville en 1786, malgré tous les dégâts.Après l'introduction de la Réforme en 1523/24, les constructions se sont multipliées, notamment dans les années 1578/79. Il fallait créer une église de prédication.Pendant la guerre de Trente Ans, des soldats croates impériaux pillèrent la ville en 1634 et dévastèrent l'église. L'année suivante, une épidémie de peste se déclara. Le cimetière situé sur la place de l'église dut être réutilisé. En 1640, les Suédois mirent le feu à la ville. Un tiers de toutes les habitations, ainsi que l'église, furent victimes des flammes. Pendant trois ans, le culte dut être célébré dans les locaux du château. En 1643, la nef de l'église a pu être achevée, et en 1653, le clocher.Le 5 novembre 1786, la maison de Dieu fut à nouveau victime d'un grand incendie. Même les cloches fondirent dans la chaleur de l'incendie et toute la ville haute brûla. Le 3 décembre 1791, la nouvelle église de style classique fut inaugurée.Dans les années 1908/09, une transformation radicale a eu lieu. Un orgue de la firme Sauer de Francfort/Oder, offert par le duc Georg II de Meinig sous les conseils de Max Reger, et un plafond voûté caractérisent désormais l'intérieur de l'église municipale. Des vitraux au plomb ont également été installés des deux côtés de l'orgue. Ils montraient les portraits des deux premiers cantors, Müller et Mühlfeld, du fameux chœur de garçons et d'hommes de Salzung.La nouvelle peinture de 1925 masqua en grande partie la rénovation effectuée dans le style Art nouveau.Suite au bombardement d'un train de munitions à la gare de marchandises au printemps 1945, les vitraux furent fortement endommagés et durent être remplacés. Des années avant la Seconde Guerre mondiale, on retira les poêles en fer de l'église et on installa un chauffage à air chaud, qui fut converti au gaz après la chute du mur.Le premier dimanche de l'Avent 1998, l'église de la ville a pu être inaugurée après la dernière rénovation intérieure. Un espace d'église clair, inspiré de la rénovation des années 1908/09, fait depuis le bonheur des paroissiens. Il s'agissait de la 15ème rénovation attestée de l'église.

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