„Ich habe den Verdacht, dass Tocotronic in die Kulturarena kommt.“ Manche Fans wussten es bereits vor der Veröffentlichung, vielleicht schon, bevor wir es selbst wussten? Eine der bedeutendsten deutschen Bands schmückt das diesjährige Line-Up. Nach 2006 und 2018 sind also alle guten Dinge drei, der Zeitpunkt für ein Wiedersehen fühlt sich gerade richtig an. Der aktuelle Song „Denn sie wissen, was sie tun“ mit düsterer politischer Note ist so ein Argument für den passenden Zeitpunkt. Das Musikvideo wird vor nahenden Monstertrucks gedreht, während die Musiker um ihr Leben spielen. Die Trucks sind laut Band ein „Sinnbild für die Finsternis unserer Gegenwart und für die Niedertracht, die in uns, um uns und um uns herum die Oberhand gewinnt.“ Darum muss man sie bekämpfen, aber niemals mit Gewalt. Wenn wir sie auf die Münder küssen, machen wir sie schneller kalt. Ein gutes Timing beweist unterdes auch der Veröffentlichungstermin ihres neuen Albums: „Golden Years“ verhilft dem sonst so liebeskommerzialisierten 14. Februar zumindest dieses Jahr zu einem tieferen Sinn. Damit wäre auch die Frage nach den hellseherischen Fähigkeiten mancher Fans geklärt. Neue Platte, neue Tour, länger nicht mehr da gewesen … Kulturarena. Das vierzehnte Werk ihrer dreißigjährigen Bandgeschichte (gerne nochmal lesen, das ist schon krass) kommt nicht nur in gewohnt lyrischer Erzählkunst daher, sondern ist erneut von Veränderung und Wandel durchzogen. Der Wandel hat Beständigkeit, Beständigkeit heißt aber nicht Stillstand. „Ganz ehrlich, so darf keine Band am Leben bleiben. Niemand kann von uns verlangen, dass wir auf Knopfdruck immer die gleichen Protestsongs aus dem Ärmel schütteln. Das geht zwei, drei Platten gut und dann musst du umdenken, oder du spielst in zehn Jahren noch den gleichen Stiefel runter." Was Sänger und Gitarrist Dirk von Lowtzow bereits vor 28 Jahren in einem Interview konstatierte, ist fortwährend in den modifizierten Bandwerken zu spüren. Auch dieses Mal darf man sich mit den Hamburgern weiterentwickeln und wachsen, das Glück der Reife und die Angst vor dem Tod aufflackern und abglimmen lassen und einen ernsten Blick auf die aktuelle Zeit werfen, wütend und zärtlich damit umgehen. Aktuell ist die Band wieder als Trio (in ihrer Ur-Konstellation) unterwegs, da der langjährige Gitarrist Rick McPhail eine Auszeit nimmt. So oder so: Die Vorfreude ist groß.

<p>„Ich habe den Verdacht, dass Tocotronic in die Kulturarena kommt.“ Manche Fans wussten es bereits vor der Veröffentlichung, vielleicht schon, bevor wir es selbst wussten? Eine der bedeutendsten deutschen Bands schmückt das diesjährige Line-Up. Nach 2006 und 2018 sind also alle guten Dinge drei, der Zeitpunkt für ein Wiedersehen fühlt sich gerade richtig an. Der aktuelle Song „Denn sie wissen, was sie tun“ mit düsterer politischer Note ist so ein Argument für den passenden Zeitpunkt. Das Musikvideo wird vor nahenden Monstertrucks gedreht, während die Musiker um ihr Leben spielen. Die Trucks sind laut Band ein „Sinnbild für die Finsternis unserer Gegenwart und für die Niedertracht, die in uns, um uns und um uns herum die Oberhand gewinnt.“ <em>Darum muss man sie bekämpfen, aber niemals mit Gewalt. </em><em>Wenn wir sie auf die Münder küssen, machen wir sie schneller kalt.</em></p><p>Ein gutes Timing beweist unterdes auch der Veröffentlichungstermin ihres neuen Albums: „Golden Years“ verhilft dem sonst so liebeskommerzialisierten 14. Februar zumindest dieses Jahr zu einem tieferen Sinn. Damit wäre auch die Frage nach den hellseherischen Fähigkeiten mancher Fans geklärt. Neue Platte, neue Tour, länger nicht mehr da gewesen … Kulturarena.</p><p>Das vierzehnte Werk ihrer dreißigjährigen Bandgeschichte (gerne nochmal lesen, das ist schon krass) kommt nicht nur in gewohnt lyrischer Erzählkunst daher, sondern ist erneut von Veränderung und Wandel durchzogen. Der Wandel hat Beständigkeit, Beständigkeit heißt aber nicht Stillstand. „Ganz ehrlich, so darf keine Band am Leben bleiben. Niemand kann von uns verlangen, dass wir auf Knopfdruck immer die gleichen Protestsongs aus dem Ärmel schütteln. Das geht zwei, drei Platten gut und dann musst du umdenken, oder du spielst in zehn Jahren noch den gleichen Stiefel runter." Was Sänger und Gitarrist Dirk von Lowtzow bereits vor 28 Jahren in einem Interview konstatierte, ist fortwährend in den modifizierten Bandwerken zu spüren.</p><p>Auch dieses Mal darf man sich mit den Hamburgern weiterentwickeln und wachsen, das Glück der Reife und die Angst vor dem Tod aufflackern und abglimmen lassen und einen ernsten Blick auf die aktuelle Zeit werfen, wütend und zärtlich damit umgehen. Aktuell ist die Band wieder als Trio (in ihrer Ur-Konstellation) unterwegs, da der langjährige Gitarrist Rick McPhail eine Auszeit nimmt. So oder so: Die Vorfreude ist groß.<br type="_moz"></p>

„Ich habe den Verdacht, dass Tocotronic in die Kulturarena kommt.“ Manche Fans wussten es bereits vor der Veröffentlichung, vielleicht schon, bevor wir es selbst wussten? Eine der bedeutendsten deutschen Bands schmückt das diesjährige Line-Up. Nach 2006 und 2018 sind also alle guten Dinge drei, der Zeitpunkt für ein Wiedersehen fühlt sich gerade richtig an. Der aktuelle Song „Denn sie wissen, was sie tun“ mit düsterer politischer Note ist so ein Argument für den passenden Zeitpunkt. Das Musikvideo wird vor nahenden Monstertrucks gedreht, während die Musiker um ihr Leben spielen. Die Trucks sind laut Band ein „Sinnbild für die Finsternis unserer Gegenwart und für die Niedertracht, die in uns, um uns und um uns herum die Oberhand gewinnt.“ Darum muss man sie bekämpfen, aber niemals mit Gewalt. Wenn wir sie auf die Münder küssen, machen wir sie schneller kalt. Ein gutes Timing beweist unterdes auch der Veröffentlichungstermin ihres neuen Albums: „Golden Years“ verhilft dem sonst so liebeskommerzialisierten 14. Februar zumindest dieses Jahr zu einem tieferen Sinn. Damit wäre auch die Frage nach den hellseherischen Fähigkeiten mancher Fans geklärt. Neue Platte, neue Tour, länger nicht mehr da gewesen … Kulturarena. Das vierzehnte Werk ihrer dreißigjährigen Bandgeschichte (gerne nochmal lesen, das ist schon krass) kommt nicht nur in gewohnt lyrischer Erzählkunst daher, sondern ist erneut von Veränderung und Wandel durchzogen. Der Wandel hat Beständigkeit, Beständigkeit heißt aber nicht Stillstand. „Ganz ehrlich, so darf keine Band am Leben bleiben. Niemand kann von uns verlangen, dass wir auf Knopfdruck immer die gleichen Protestsongs aus dem Ärmel schütteln. Das geht zwei, drei Platten gut und dann musst du umdenken, oder du spielst in zehn Jahren noch den gleichen Stiefel runter." Was Sänger und Gitarrist Dirk von Lowtzow bereits vor 28 Jahren in einem Interview konstatierte, ist fortwährend in den modifizierten Bandwerken zu spüren. Auch dieses Mal darf man sich mit den Hamburgern weiterentwickeln und wachsen, das Glück der Reife und die Angst vor dem Tod aufflackern und abglimmen lassen und einen ernsten Blick auf die aktuelle Zeit werfen, wütend und zärtlich damit umgehen. Aktuell ist die Band wieder als Trio (in ihrer Ur-Konstellation) unterwegs, da der langjährige Gitarrist Rick McPhail eine Auszeit nimmt. So oder so: Die Vorfreude ist groß.

<p>„Ich habe den Verdacht, dass Tocotronic in die Kulturarena kommt.“ Manche Fans wussten es bereits vor der Veröffentlichung, vielleicht schon, bevor wir es selbst wussten? Eine der bedeutendsten deutschen Bands schmückt das diesjährige Line-Up. Nach 2006 und 2018 sind also alle guten Dinge drei, der Zeitpunkt für ein Wiedersehen fühlt sich gerade richtig an. Der aktuelle Song „Denn sie wissen, was sie tun“ mit düsterer politischer Note ist so ein Argument für den passenden Zeitpunkt. Das Musikvideo wird vor nahenden Monstertrucks gedreht, während die Musiker um ihr Leben spielen. Die Trucks sind laut Band ein „Sinnbild für die Finsternis unserer Gegenwart und für die Niedertracht, die in uns, um uns und um uns herum die Oberhand gewinnt.“ <em>Darum muss man sie bekämpfen, aber niemals mit Gewalt. </em><em>Wenn wir sie auf die Münder küssen, machen wir sie schneller kalt.</em></p><p>Ein gutes Timing beweist unterdes auch der Veröffentlichungstermin ihres neuen Albums: „Golden Years“ verhilft dem sonst so liebeskommerzialisierten 14. Februar zumindest dieses Jahr zu einem tieferen Sinn. Damit wäre auch die Frage nach den hellseherischen Fähigkeiten mancher Fans geklärt. Neue Platte, neue Tour, länger nicht mehr da gewesen … Kulturarena.</p><p>Das vierzehnte Werk ihrer dreißigjährigen Bandgeschichte (gerne nochmal lesen, das ist schon krass) kommt nicht nur in gewohnt lyrischer Erzählkunst daher, sondern ist erneut von Veränderung und Wandel durchzogen. Der Wandel hat Beständigkeit, Beständigkeit heißt aber nicht Stillstand. „Ganz ehrlich, so darf keine Band am Leben bleiben. Niemand kann von uns verlangen, dass wir auf Knopfdruck immer die gleichen Protestsongs aus dem Ärmel schütteln. Das geht zwei, drei Platten gut und dann musst du umdenken, oder du spielst in zehn Jahren noch den gleichen Stiefel runter." Was Sänger und Gitarrist Dirk von Lowtzow bereits vor 28 Jahren in einem Interview konstatierte, ist fortwährend in den modifizierten Bandwerken zu spüren.</p><p>Auch dieses Mal darf man sich mit den Hamburgern weiterentwickeln und wachsen, das Glück der Reife und die Angst vor dem Tod aufflackern und abglimmen lassen und einen ernsten Blick auf die aktuelle Zeit werfen, wütend und zärtlich damit umgehen. Aktuell ist die Band wieder als Trio (in ihrer Ur-Konstellation) unterwegs, da der langjährige Gitarrist Rick McPhail eine Auszeit nimmt. So oder so: Die Vorfreude ist groß.<br type="_moz"></p>

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