Das Rußwurmsche Herrenhaus, ein historisches Baudenkmal in der Gemeinde Breitungen im Landkreis Schmalkalden-Meiningen, Thüringen, zeugt von einer reichen Geschichte. Es befindet sich in der Altstadt von Frauenbreitungen, nahe dem Thüringer Wald und nur 200 Meter von der Werra entfernt. Seine Geschichte reicht bis ins Jahr 1138 zurück, als eine erste befestigte Hofstätte an dieser Stelle im Besitz derer von Breitungen war. Um 1360 ging der Besitz an die Familie von Rußwurm über, die hier erstmals 1370 erwähnt wird. Der Hauptteil des Herrenhauses wurde um 1545 erbaut, wie dendrochronologische Untersuchungen der Eichenbalken ergaben, die auf die Jahre 1541 und 1542 datiert sind. Im Jahr 1606 wurde ein Anbau errichtet, der den Hof erreicht, und eine Wappentafel über der Haustür angebracht. Teile der Halle und des Kellers stammen aus dem Mittelalter. Ein berühmter Bewohner des Hauses war der kaiserliche Generalfeldmarschall Hermann Christoph von Rußwurm (1565–1605). Später, im Jahr 1655, wurde das Anwesen Eigentum des Generalmajors der französischen Armee Hans Georg von Rußwurm zu Hellingen, der es nach seinem Tod den Erben des Hans Melchior von Butler zu Dietlas vermachte. Unter anderem gehörten dazu Amtmann Heinrich von Miltitz, Christoph Kaspar Speßhart zu Rösleben, Wilhelm Christoph von Boyneburg zu Lengsfeld und Adam Reinhard von Butler zu Dietlas. Um 1772 konnten Mitglieder der Familie von Miltitz als Bewohner nachgewiesen werden. Das Herrenhaus wurde später an den sachsen-meiningischen Regierungsrat Johann Karl August von Uttenhofen verkauft, der es aufgrund finanzieller Probleme nicht mehr instand halten konnte. Schließlich fiel es 1835 durch einen Zwangsverkauf an den Staat. Nach mehreren Besitzerwechseln gelangte das Herrenhaus Anfang des 20. Jahrhunderts schließlich in den Besitz der Familie Voigt, die es bis 2013 bewohnte. Dann wurde es von Robert Eberhardt und der Gesellschaft Kulturerbe Thüringen e. V. erworben. Eine Ausstellung im Herrenhaus informiert über seine Geschichte, und es werden Vorträge und Lesungen angeboten.
Le manoir de Rußwurm, un monument historique situé dans la commune de Breitungen dans le district de Schmalkalden-Meiningen, en Thuringe, témoigne d'une histoire riche. Il se trouve dans la vieille ville de Frauenbreitungen, près de la forêt de Thuringe et à seulement 200 mètres de la Werra. Son histoire remonte à l'année 1138, lorsqu'une première ferme fortifiée située à cet endroit était la propriété de la famille de Breitungen. Vers 1360, la propriété passa à la famille von Rußwurm, mentionnée ici pour la première fois en 1370. La partie principale du manoir a été construite vers 1545, comme l'ont montré les examens dendrochronologiques des poutres en chêne, datées de 1541 et 1542. En 1606, une annexe a été construite pour atteindre la cour et une plaque d'armoiries a été placée au-dessus de la porte d'entrée. Certaines parties du hall et de la cave datent du Moyen Âge. L'un des célèbres habitants de la maison fut le maréchal général impérial Hermann Christoph von Rußwurm (1565-1605). Plus tard, en 1655, la propriété devint la propriété du major général de l'armée française Hans Georg von Rußwurm zu Hellingen, qui la légua après sa mort aux héritiers de Hans Melchior von Butler zu Dietlas. Parmi eux se trouvaient notamment l'Amtmann Heinrich von Miltitz, Christoph Kaspar Speßhart zu Rösleben, Wilhelm Christoph von Boyneburg zu Lengsfeld et Adam Reinhard von Butler zu Dietlas. Vers 1772, des membres de la famille von Miltitz ont pu être identifiés comme occupants. Le manoir fut ensuite vendu à Johann Karl August von Uttenhofen, conseiller d'État de Saxe-Meiningen, qui ne put l'entretenir en raison de problèmes financiers. Finalement, il revint à l'État en 1835 suite à une vente forcée. Après plusieurs changements de propriétaires, le manoir est finalement devenu la propriété de la famille Voigt au début du 20e siècle, qui l'a habité jusqu'en 2013. Il a ensuite été acquis par Robert Eberhardt et la société Kulturerbe Thüringen e.V.. Une exposition dans le manoir informe sur son histoire, et des conférences et des lectures sont proposées.
The Rußwurm manor house, a historical monument in the municipality of Breitungen in the district of Schmalkalden-Meiningen, Thuringia, bears witness to a rich history. It is located in the old town of Frauenbreitungen, close to the Thuringian Forest and just 200 meters from the Werra. Its history dates back to 1138, when the first fortified farmstead on this site was owned by the von Breitungen family. Around 1360, ownership passed to the von Rußwurm family, who are first mentioned here in 1370. The main part of the manor house was built around 1545, as dendrochronological examinations of the oak beams have shown, which are dated to 1541 and 1542. In 1606, an extension was built to reach the courtyard and a coat of arms plaque was placed above the front door. Parts of the hall and cellar date back to the Middle Ages. One famous resident of the house was the imperial field marshal Hermann Christoph von Rußwurm (1565-1605). Later, in 1655, the estate became the property of Hans Georg von Rußwurm zu Hellingen, Major General of the French army, who bequeathed it to the heirs of Hans Melchior von Butler zu Dietlas after his death. These included Amtmann Heinrich von Miltitz, Christoph Kaspar Speßhart zu Rösleben, Wilhelm Christoph von Boyneburg zu Lengsfeld and Adam Reinhard von Butler zu Dietlas. Around 1772, members of the von Miltitz family were documented as residents. The manor house was later sold to the Saxon-Meiningian government councillor Johann Karl August von Uttenhofen, who was no longer able to maintain it due to financial problems. Finally, in 1835, it fell to the state in a forced sale. After several changes of ownership, the manor house finally came into the possession of the Voigt family at the beginning of the 20th century, who lived in it until 2013. It was then acquired by Robert Eberhardt and the Kulturerbe Thüringen e. V. society. An exhibition in the manor house provides information about its history, and lectures and readings are offered.
<p>Das Rußwurmsche Herrenhaus, ein historisches Baudenkmal in der Gemeinde Breitungen im Landkreis Schmalkalden-Meiningen, Thüringen, zeugt von einer reichen Geschichte. Es befindet sich in der Altstadt von Frauenbreitungen, nahe dem Thüringer Wald und nur 200 Meter von der Werra entfernt.</p><p>Seine Geschichte reicht bis ins Jahr 1138 zurück, als eine erste befestigte Hofstätte an dieser Stelle im Besitz derer von Breitungen war. Um 1360 ging der Besitz an die Familie von Rußwurm über, die hier erstmals 1370 erwähnt wird. Der Hauptteil des Herrenhauses wurde um 1545 erbaut, wie dendrochronologische Untersuchungen der Eichenbalken ergaben, die auf die Jahre 1541 und 1542 datiert sind. Im Jahr 1606 wurde ein Anbau errichtet, der den Hof erreicht, und eine Wappentafel über der Haustür angebracht. Teile der Halle und des Kellers stammen aus dem Mittelalter.</p><p>Ein berühmter Bewohner des Hauses war der kaiserliche Generalfeldmarschall Hermann Christoph von Rußwurm (1565–1605). Später, im Jahr 1655, wurde das Anwesen Eigentum des Generalmajors der französischen Armee Hans Georg von Rußwurm zu Hellingen, der es nach seinem Tod den Erben des Hans Melchior von Butler zu Dietlas vermachte. Unter anderem gehörten dazu Amtmann Heinrich von Miltitz, Christoph Kaspar Speßhart zu Rösleben, Wilhelm Christoph von Boyneburg zu Lengsfeld und Adam Reinhard von Butler zu Dietlas. Um 1772 konnten Mitglieder der Familie von Miltitz als Bewohner nachgewiesen werden. Das Herrenhaus wurde später an den sachsen-meiningischen Regierungsrat Johann Karl August von Uttenhofen verkauft, der es aufgrund finanzieller Probleme nicht mehr instand halten konnte. Schließlich fiel es 1835 durch einen Zwangsverkauf an den Staat.</p><p>Nach mehreren Besitzerwechseln gelangte das Herrenhaus Anfang des 20. Jahrhunderts schließlich in den Besitz der Familie Voigt, die es bis 2013 bewohnte. Dann wurde es von Robert Eberhardt und der Gesellschaft Kulturerbe Thüringen e. V. erworben.</p><p>Eine Ausstellung im Herrenhaus informiert über seine Geschichte, und es werden Vorträge und Lesungen angeboten.</p>
<p>The Rußwurm manor house, a historical monument in the municipality of Breitungen in the district of Schmalkalden-Meiningen, Thuringia, bears witness to a rich history. It is located in the old town of Frauenbreitungen, close to the Thuringian Forest and just 200 meters from the Werra.</p><p>Its history dates back to 1138, when the first fortified farmstead on this site was owned by the von Breitungen family. Around 1360, ownership passed to the von Rußwurm family, who are first mentioned here in 1370. The main part of the manor house was built around 1545, as dendrochronological examinations of the oak beams have shown, which are dated to 1541 and 1542. In 1606, an extension was built to reach the courtyard and a coat of arms plaque was placed above the front door. Parts of the hall and cellar date back to the Middle Ages.</p><p>One famous resident of the house was the imperial field marshal Hermann Christoph von Rußwurm (1565-1605). Later, in 1655, the estate became the property of Hans Georg von Rußwurm zu Hellingen, Major General of the French army, who bequeathed it to the heirs of Hans Melchior von Butler zu Dietlas after his death. These included Amtmann Heinrich von Miltitz, Christoph Kaspar Speßhart zu Rösleben, Wilhelm Christoph von Boyneburg zu Lengsfeld and Adam Reinhard von Butler zu Dietlas. Around 1772, members of the von Miltitz family were documented as residents. The manor house was later sold to the Saxon-Meiningian government councillor Johann Karl August von Uttenhofen, who was no longer able to maintain it due to financial problems. Finally, in 1835, it fell to the state in a forced sale.</p><p>After several changes of ownership, the manor house finally came into the possession of the Voigt family at the beginning of the 20th century, who lived in it until 2013. It was then acquired by Robert Eberhardt and the Kulturerbe Thüringen e. V. society.</p><p>An exhibition in the manor house provides information about its history, and lectures and readings are offered.</p>
<p>Le manoir de Rußwurm, un monument historique situé dans la commune de Breitungen dans le district de Schmalkalden-Meiningen, en Thuringe, témoigne d'une histoire riche. Il se trouve dans la vieille ville de Frauenbreitungen, près de la forêt de Thuringe et à seulement 200 mètres de la Werra.</p><p>Son histoire remonte à l'année 1138, lorsqu'une première ferme fortifiée située à cet endroit était la propriété de la famille de Breitungen. Vers 1360, la propriété passa à la famille von Rußwurm, mentionnée ici pour la première fois en 1370. La partie principale du manoir a été construite vers 1545, comme l'ont montré les examens dendrochronologiques des poutres en chêne, datées de 1541 et 1542. En 1606, une annexe a été construite pour atteindre la cour et une plaque d'armoiries a été placée au-dessus de la porte d'entrée. Certaines parties du hall et de la cave datent du Moyen Âge.</p><p>L'un des célèbres habitants de la maison fut le maréchal général impérial Hermann Christoph von Rußwurm (1565-1605). Plus tard, en 1655, la propriété devint la propriété du major général de l'armée française Hans Georg von Rußwurm zu Hellingen, qui la légua après sa mort aux héritiers de Hans Melchior von Butler zu Dietlas. Parmi eux se trouvaient notamment l'Amtmann Heinrich von Miltitz, Christoph Kaspar Speßhart zu Rösleben, Wilhelm Christoph von Boyneburg zu Lengsfeld et Adam Reinhard von Butler zu Dietlas. Vers 1772, des membres de la famille von Miltitz ont pu être identifiés comme occupants. Le manoir fut ensuite vendu à Johann Karl August von Uttenhofen, conseiller d'État de Saxe-Meiningen, qui ne put l'entretenir en raison de problèmes financiers. Finalement, il revint à l'État en 1835 suite à une vente forcée.</p><p>Après plusieurs changements de propriétaires, le manoir est finalement devenu la propriété de la famille Voigt au début du 20e siècle, qui l'a habité jusqu'en 2013. Il a ensuite été acquis par Robert Eberhardt et la société Kulturerbe Thüringen e.V..</p><p>Une exposition dans le manoir informe sur son histoire, et des conférences et des lectures sont proposées.</p>
Das Rußwurmsche Herrenhaus, ein historisches Baudenkmal in der Gemeinde Breitungen im Landkreis Schmalkalden-Meiningen, Thüringen, zeugt von einer reichen Geschichte. Es befindet sich in der Altstadt von Frauenbreitungen, nahe dem Thüringer Wald und nur 200 Meter von der Werra entfernt. Seine Geschichte reicht bis ins Jahr 1138 zurück, als eine erste befestigte Hofstätte an dieser Stelle im Besitz derer von Breitungen war. Um 1360 ging der Besitz an die Familie von Rußwurm über, die hier erstmals 1370 erwähnt wird. Der Hauptteil des Herrenhauses wurde um 1545 erbaut, wie dendrochronologische Untersuchungen der Eichenbalken ergaben, die auf die Jahre 1541 und 1542 datiert sind. Im Jahr 1606 wurde ein Anbau errichtet, der den Hof erreicht, und eine Wappentafel über der Haustür angebracht. Teile der Halle und des Kellers stammen aus dem Mittelalter. Ein berühmter Bewohner des Hauses war der kaiserliche Generalfeldmarschall Hermann Christoph von Rußwurm (1565–1605). Später, im Jahr 1655, wurde das Anwesen Eigentum des Generalmajors der französischen Armee Hans Georg von Rußwurm zu Hellingen, der es nach seinem Tod den Erben des Hans Melchior von Butler zu Dietlas vermachte. Unter anderem gehörten dazu Amtmann Heinrich von Miltitz, Christoph Kaspar Speßhart zu Rösleben, Wilhelm Christoph von Boyneburg zu Lengsfeld und Adam Reinhard von Butler zu Dietlas. Um 1772 konnten Mitglieder der Familie von Miltitz als Bewohner nachgewiesen werden. Das Herrenhaus wurde später an den sachsen-meiningischen Regierungsrat Johann Karl August von Uttenhofen verkauft, der es aufgrund finanzieller Probleme nicht mehr instand halten konnte. Schließlich fiel es 1835 durch einen Zwangsverkauf an den Staat. Nach mehreren Besitzerwechseln gelangte das Herrenhaus Anfang des 20. Jahrhunderts schließlich in den Besitz der Familie Voigt, die es bis 2013 bewohnte. Dann wurde es von Robert Eberhardt und der Gesellschaft Kulturerbe Thüringen e. V. erworben. Eine Ausstellung im Herrenhaus informiert über seine Geschichte, und es werden Vorträge und Lesungen angeboten.
Le manoir de Rußwurm, un monument historique situé dans la commune de Breitungen dans le district de Schmalkalden-Meiningen, en Thuringe, témoigne d'une histoire riche. Il se trouve dans la vieille ville de Frauenbreitungen, près de la forêt de Thuringe et à seulement 200 mètres de la Werra. Son histoire remonte à l'année 1138, lorsqu'une première ferme fortifiée située à cet endroit était la propriété de la famille de Breitungen. Vers 1360, la propriété passa à la famille von Rußwurm, mentionnée ici pour la première fois en 1370. La partie principale du manoir a été construite vers 1545, comme l'ont montré les examens dendrochronologiques des poutres en chêne, datées de 1541 et 1542. En 1606, une annexe a été construite pour atteindre la cour et une plaque d'armoiries a été placée au-dessus de la porte d'entrée. Certaines parties du hall et de la cave datent du Moyen Âge. L'un des célèbres habitants de la maison fut le maréchal général impérial Hermann Christoph von Rußwurm (1565-1605). Plus tard, en 1655, la propriété devint la propriété du major général de l'armée française Hans Georg von Rußwurm zu Hellingen, qui la légua après sa mort aux héritiers de Hans Melchior von Butler zu Dietlas. Parmi eux se trouvaient notamment l'Amtmann Heinrich von Miltitz, Christoph Kaspar Speßhart zu Rösleben, Wilhelm Christoph von Boyneburg zu Lengsfeld et Adam Reinhard von Butler zu Dietlas. Vers 1772, des membres de la famille von Miltitz ont pu être identifiés comme occupants. Le manoir fut ensuite vendu à Johann Karl August von Uttenhofen, conseiller d'État de Saxe-Meiningen, qui ne put l'entretenir en raison de problèmes financiers. Finalement, il revint à l'État en 1835 suite à une vente forcée. Après plusieurs changements de propriétaires, le manoir est finalement devenu la propriété de la famille Voigt au début du 20e siècle, qui l'a habité jusqu'en 2013. Il a ensuite été acquis par Robert Eberhardt et la société Kulturerbe Thüringen e.V.. Une exposition dans le manoir informe sur son histoire, et des conférences et des lectures sont proposées.
The Rußwurm manor house, a historical monument in the municipality of Breitungen in the district of Schmalkalden-Meiningen, Thuringia, bears witness to a rich history. It is located in the old town of Frauenbreitungen, close to the Thuringian Forest and just 200 meters from the Werra. Its history dates back to 1138, when the first fortified farmstead on this site was owned by the von Breitungen family. Around 1360, ownership passed to the von Rußwurm family, who are first mentioned here in 1370. The main part of the manor house was built around 1545, as dendrochronological examinations of the oak beams have shown, which are dated to 1541 and 1542. In 1606, an extension was built to reach the courtyard and a coat of arms plaque was placed above the front door. Parts of the hall and cellar date back to the Middle Ages. One famous resident of the house was the imperial field marshal Hermann Christoph von Rußwurm (1565-1605). Later, in 1655, the estate became the property of Hans Georg von Rußwurm zu Hellingen, Major General of the French army, who bequeathed it to the heirs of Hans Melchior von Butler zu Dietlas after his death. These included Amtmann Heinrich von Miltitz, Christoph Kaspar Speßhart zu Rösleben, Wilhelm Christoph von Boyneburg zu Lengsfeld and Adam Reinhard von Butler zu Dietlas. Around 1772, members of the von Miltitz family were documented as residents. The manor house was later sold to the Saxon-Meiningian government councillor Johann Karl August von Uttenhofen, who was no longer able to maintain it due to financial problems. Finally, in 1835, it fell to the state in a forced sale. After several changes of ownership, the manor house finally came into the possession of the Voigt family at the beginning of the 20th century, who lived in it until 2013. It was then acquired by Robert Eberhardt and the Kulturerbe Thüringen e. V. society. An exhibition in the manor house provides information about its history, and lectures and readings are offered.
<p>Das Rußwurmsche Herrenhaus, ein historisches Baudenkmal in der Gemeinde Breitungen im Landkreis Schmalkalden-Meiningen, Thüringen, zeugt von einer reichen Geschichte. Es befindet sich in der Altstadt von Frauenbreitungen, nahe dem Thüringer Wald und nur 200 Meter von der Werra entfernt.</p><p>Seine Geschichte reicht bis ins Jahr 1138 zurück, als eine erste befestigte Hofstätte an dieser Stelle im Besitz derer von Breitungen war. Um 1360 ging der Besitz an die Familie von Rußwurm über, die hier erstmals 1370 erwähnt wird. Der Hauptteil des Herrenhauses wurde um 1545 erbaut, wie dendrochronologische Untersuchungen der Eichenbalken ergaben, die auf die Jahre 1541 und 1542 datiert sind. Im Jahr 1606 wurde ein Anbau errichtet, der den Hof erreicht, und eine Wappentafel über der Haustür angebracht. Teile der Halle und des Kellers stammen aus dem Mittelalter.</p><p>Ein berühmter Bewohner des Hauses war der kaiserliche Generalfeldmarschall Hermann Christoph von Rußwurm (1565–1605). Später, im Jahr 1655, wurde das Anwesen Eigentum des Generalmajors der französischen Armee Hans Georg von Rußwurm zu Hellingen, der es nach seinem Tod den Erben des Hans Melchior von Butler zu Dietlas vermachte. Unter anderem gehörten dazu Amtmann Heinrich von Miltitz, Christoph Kaspar Speßhart zu Rösleben, Wilhelm Christoph von Boyneburg zu Lengsfeld und Adam Reinhard von Butler zu Dietlas. Um 1772 konnten Mitglieder der Familie von Miltitz als Bewohner nachgewiesen werden. Das Herrenhaus wurde später an den sachsen-meiningischen Regierungsrat Johann Karl August von Uttenhofen verkauft, der es aufgrund finanzieller Probleme nicht mehr instand halten konnte. Schließlich fiel es 1835 durch einen Zwangsverkauf an den Staat.</p><p>Nach mehreren Besitzerwechseln gelangte das Herrenhaus Anfang des 20. Jahrhunderts schließlich in den Besitz der Familie Voigt, die es bis 2013 bewohnte. Dann wurde es von Robert Eberhardt und der Gesellschaft Kulturerbe Thüringen e. V. erworben.</p><p>Eine Ausstellung im Herrenhaus informiert über seine Geschichte, und es werden Vorträge und Lesungen angeboten.</p>
<p>The Rußwurm manor house, a historical monument in the municipality of Breitungen in the district of Schmalkalden-Meiningen, Thuringia, bears witness to a rich history. It is located in the old town of Frauenbreitungen, close to the Thuringian Forest and just 200 meters from the Werra.</p><p>Its history dates back to 1138, when the first fortified farmstead on this site was owned by the von Breitungen family. Around 1360, ownership passed to the von Rußwurm family, who are first mentioned here in 1370. The main part of the manor house was built around 1545, as dendrochronological examinations of the oak beams have shown, which are dated to 1541 and 1542. In 1606, an extension was built to reach the courtyard and a coat of arms plaque was placed above the front door. Parts of the hall and cellar date back to the Middle Ages.</p><p>One famous resident of the house was the imperial field marshal Hermann Christoph von Rußwurm (1565-1605). Later, in 1655, the estate became the property of Hans Georg von Rußwurm zu Hellingen, Major General of the French army, who bequeathed it to the heirs of Hans Melchior von Butler zu Dietlas after his death. These included Amtmann Heinrich von Miltitz, Christoph Kaspar Speßhart zu Rösleben, Wilhelm Christoph von Boyneburg zu Lengsfeld and Adam Reinhard von Butler zu Dietlas. Around 1772, members of the von Miltitz family were documented as residents. The manor house was later sold to the Saxon-Meiningian government councillor Johann Karl August von Uttenhofen, who was no longer able to maintain it due to financial problems. Finally, in 1835, it fell to the state in a forced sale.</p><p>After several changes of ownership, the manor house finally came into the possession of the Voigt family at the beginning of the 20th century, who lived in it until 2013. It was then acquired by Robert Eberhardt and the Kulturerbe Thüringen e. V. society.</p><p>An exhibition in the manor house provides information about its history, and lectures and readings are offered.</p>
<p>Le manoir de Rußwurm, un monument historique situé dans la commune de Breitungen dans le district de Schmalkalden-Meiningen, en Thuringe, témoigne d'une histoire riche. Il se trouve dans la vieille ville de Frauenbreitungen, près de la forêt de Thuringe et à seulement 200 mètres de la Werra.</p><p>Son histoire remonte à l'année 1138, lorsqu'une première ferme fortifiée située à cet endroit était la propriété de la famille de Breitungen. Vers 1360, la propriété passa à la famille von Rußwurm, mentionnée ici pour la première fois en 1370. La partie principale du manoir a été construite vers 1545, comme l'ont montré les examens dendrochronologiques des poutres en chêne, datées de 1541 et 1542. En 1606, une annexe a été construite pour atteindre la cour et une plaque d'armoiries a été placée au-dessus de la porte d'entrée. Certaines parties du hall et de la cave datent du Moyen Âge.</p><p>L'un des célèbres habitants de la maison fut le maréchal général impérial Hermann Christoph von Rußwurm (1565-1605). Plus tard, en 1655, la propriété devint la propriété du major général de l'armée française Hans Georg von Rußwurm zu Hellingen, qui la légua après sa mort aux héritiers de Hans Melchior von Butler zu Dietlas. Parmi eux se trouvaient notamment l'Amtmann Heinrich von Miltitz, Christoph Kaspar Speßhart zu Rösleben, Wilhelm Christoph von Boyneburg zu Lengsfeld et Adam Reinhard von Butler zu Dietlas. Vers 1772, des membres de la famille von Miltitz ont pu être identifiés comme occupants. Le manoir fut ensuite vendu à Johann Karl August von Uttenhofen, conseiller d'État de Saxe-Meiningen, qui ne put l'entretenir en raison de problèmes financiers. Finalement, il revint à l'État en 1835 suite à une vente forcée.</p><p>Après plusieurs changements de propriétaires, le manoir est finalement devenu la propriété de la famille Voigt au début du 20e siècle, qui l'a habité jusqu'en 2013. Il a ensuite été acquis par Robert Eberhardt et la société Kulturerbe Thüringen e.V..</p><p>Une exposition dans le manoir informe sur son histoire, et des conférences et des lectures sont proposées.</p>