Theodor Storm gilt als ein der wichtigsten Schriftsteller und Dichter des deutschen Realismus. Geboren wurde er am 14. September 1817 in Husum – eine kleine nordfriesischen Stadt. Noch an der Schule fing Storm an, seine Zuneigung zum Schreiben zu entwickeln. Seine ersten Gedichte und kurze Prosatexte erschienen sogar in der lokalen Zeitung. 1837 zieht er nach Kiel ein, wo er Jura studiert. Dort lernte er Theodor und Tycho Mommsen kennen mit denen er 1843 das „Liederbuch dreier Freunde“ publizierte. Nach dem Studium kehrte er 1843 nach Husum zurück und eröffnete dort seine Anwaltskanzlei. 1850 wurde ihm aber seine Advokatur entzogen aufgrund seiner dänenfeindlichen Haltung. Dies führte dazu, dass er nach Potsdam zog, wo er mit finanziellen und beruflichen Problemen kämpfte. Das änderte sich im Jahr 1856, als er als Richter am Kreisgericht im thüringischen Heiligenstadt angestellt wurde. Obwohl seine Arbeit sehr umfangreich und anstrengend war, hatte er zu dieser Zeit als Schriftsteller eine sehr produktive Phase. Sein Durchbruch gelang ihm mit den Novellen „Auf dem Staatshof“ (1859), „Drüben am Markt“ (1861), „Im Schloß“ (1862) und „Auf der Universität“ (1863). Damit etablierte er sich als realistischer Erzähler. Weiterhin schrieb er auch Gedichte, die sich mit Themen wie Religion, Glauben und Weltanschauung beschäftigten, was sicher auch durch das katholische Eichsfeld angeregt wurde. Andere Werke, die in dieser Periode in Thüringen entstanden sind „Die Regentrude“ (1864), „Bulemanns Haus“ (1864) und „Der Spiegel des Cyprianus“ (1865). 1864 zog er in seine Heimat zurück, nachdem Deutschland Dänemark besiegte. In Husum wurde Storm von der Bevölkerung der Stadt zum Landvogt. 1886 unternahm er eine Reise nach Weimar, wo er sich mit seinem Briefpartner Erich Schmidt traf. Schmidt war der Direktor des Goethe-Archivs. Nach diesem Besuch begann Storm, an seiner letzten Novelle „Der Schimmelreiter“ zu arbeiten, die im April 1888 veröffentlicht wurde. Ein paar Monate später am 4. Juli 1888 starb Theodor Storm und wurde auf dem Friedhof St. Jürgen in Husum beerdigt.
Theodor Storm gilt als ein der wichtigsten Schriftsteller und Dichter des deutschen Realismus. Geboren wurde er am 14. September 1817 in Husum – eine kleine nordfriesischen Stadt. Noch an der Schule fing Storm an, seine Zuneigung zum Schreiben zu entwickeln. Seine ersten Gedichte und kurze Prosatexte erschienen sogar in der lokalen Zeitung. 1837 zieht er nach Kiel ein, wo er Jura studiert. Dort lernte er Theodor und Tycho Mommsen kennen mit denen er 1843 das „Liederbuch dreier Freunde“ publizierte. Nach dem Studium kehrte er 1843 nach Husum zurück und eröffnete dort seine Anwaltskanzlei. 1850 wurde ihm aber seine Advokatur entzogen aufgrund seiner dänenfeindlichen Haltung. Dies führte dazu, dass er nach Potsdam zog, wo er mit finanziellen und beruflichen Problemen kämpfte. Das änderte sich im Jahr 1856, als er als Richter am Kreisgericht im thüringischen Heiligenstadt angestellt wurde. Obwohl seine Arbeit sehr umfangreich und anstrengend war, hatte er zu dieser Zeit als Schriftsteller eine sehr produktive Phase. Sein Durchbruch gelang ihm mit den Novellen „Auf dem Staatshof“ (1859), „Drüben am Markt“ (1861), „Im Schloß“ (1862) und „Auf der Universität“ (1863). Damit etablierte er sich als realistischer Erzähler. Weiterhin schrieb er auch Gedichte, die sich mit Themen wie Religion, Glauben und Weltanschauung beschäftigten, was sicher auch durch das katholische Eichsfeld angeregt wurde. Andere Werke, die in dieser Periode in Thüringen entstanden sind „Die Regentrude“ (1864), „Bulemanns Haus“ (1864) und „Der Spiegel des Cyprianus“ (1865). 1864 zog er in seine Heimat zurück, nachdem Deutschland Dänemark besiegte. In Husum wurde Storm von der Bevölkerung der Stadt zum Landvogt. 1886 unternahm er eine Reise nach Weimar, wo er sich mit seinem Briefpartner Erich Schmidt traf. Schmidt war der Direktor des Goethe-Archivs. Nach diesem Besuch begann Storm, an seiner letzten Novelle „Der Schimmelreiter“ zu arbeiten, die im April 1888 veröffentlicht wurde. Ein paar Monate später am 4. Juli 1888 starb Theodor Storm und wurde auf dem Friedhof St. Jürgen in Husum beerdigt.