About: Lutherweg: Etappe 31 - Von Großkochberg nach Orlamünde, Luther Trail: Section 31 – From Großkochberg to Orlamünde

Der einstige Landsitz der Familie von Stein ist mit Weimar und Goethe durch eine geheimnisvolle Liebesgeschichte zwischen Frau von Stein und dem Geheimrat verbunden. Schloss Kochberg zeigt noch heute weitgehend das Bild einer Miniaturausgabe des Weimarer Hofes. Zum Anwesen gehört neben Schloss, Park, Gärtnerei, Patronatskirche und Hofgebäuden ein um 1800 erbautes Privattheater, das vermutlich weltweit einzige frei stehende Privattheater der Goethezeit. In Großkochberg selbst steht in der Ortsmitte die Kirche St. Michael, in der vor allem die Deckenfresken aus dem 18. Jahrhundert, eine barocke Kanzel und ein reich geschnitzter Flügelaltar aus der Saalfelder Schule von 1500 sehenswert sind. Noch vor Beginn der Reformation wurde 1502 die Pfarrei Orlamünde dem Allerheiligenstift in Wittenberg unterstellt. Durch diese Verbindung kam 1523 Andreas Bodenstein, genannt Karlstadt, nach Orlamünde. Noch im gleichen Jahr erfolgte die Wahl Karlstadts zum Pfarrer von Orlamünde, nachdem sich die Gemeinde mit seinem Vorgänger wegen der Zehntleistungen überworfen hatte. Karlstadt reformierte die Liturgie, schaffte die Kindertaufe ab, entfernte die Orgel und die Heiligenbilder. Er nahm im gesamten Saaletal Einfluss auf die reformatorische Bewegung. In vielen Punkten - wie der Bilder- und der Abendmahlsfrage - ähnelten seine Positionen denen Zwinglis und Calvins. Kurze Zeit stand er auch mit Thomas Müntzer in Verbindung, trat jedoch dem Allstedter Bund nicht bei, da er Gewalt als Mittel zur Durchsetzung der Reformation ablehnte. Dennoch sah Luther in ihm einen Anhänger Müntzers und betrieb seine Absetzung und Ausweisung. Karlstadt amtierte noch bis 18. September 1524 als Pfarrer. Danach wurde er aus Kursachsen ausgewiesen. In der Stadtkirche St. Marien erinnert heute ein Gedenkstein an Karlstadt. Am 24. August 1524 reiste Luther nach Orlamünde, um die Gemeinde wegen ihrer Bilderstürmerei in der Raststätte am Markt zur Rechenschaft zu ziehen. Die Einwohner aber standen fest hinter ihrem Pfarrer und verteidigten ihn bis zum Äußersten gegen die Vorwürfe Luthers, der sein Streitgespräch ohne Erfolg abbrechen musste. Der ansonsten wortgewaltige Reformator war in Not geraten: "...fahr hin in tausend Teufels Namen, dass du den Hals brächest, ehe Du zur Stadt hinaus kömmst", sollen die aufgebrachten Orlamünder ihm beim eiligen Davonfahren als "Segen" mitgegeben haben.  Das auf historischen Kellern stehende Doppelhaus der Raststätte am Markt ist ein Bau aus nachreformatorischer Zeit. Eine dort angebrachte Tafel zeugt vom Streitgespräch zwischen Martin Luther und den Orlamündern. 

The former country estate of the von Stein family is connected to Weimar and Goethe through the secret love affair between Ms von Stein and the privy councillor. Kochberg Castle still presents itself as a miniature version of the Weimar Court. In addition to the castle, park, plant nursery, patron saint’s church and the surrounding buildings, the complex includes a private theatre built in 1800 that is probably the only Goethe-era theatre of its kind. In the town centre of Großkochberg is the Church of St Michael, which, with its 18th century ceiling frescos, baroque pulpit and intricately carved winged altar from the Saalfeld School dating from 1500, is well worth a visit. Before the beginning of the Reformation, in 1502, the parish of Orlamünde was controlled by the All Saints' Seminary in Wittenberg. As a result of this connection, Andreas Bodenstein, known as Karlstadt, came to Orlamünde in 1523. In the same year, Karlstadt was elected as priest of Orlamünde after the community overthrew his predecessor due to the tithe taxes system. Karlstadt reformed the liturgy, abolished infant baptism and removed the organ and images of the saints. He was an influential figure of the reformatory movement within the entire Saale Valley. In many respects – such as the debates about images and Holy Communion – his views were similar to those of the Zwinglis and the Calvins. For a short while, he worked closely with Thomas Müntzer, but did not join the Allstedt League as he rejected the use of violence to implement the Reformation. However, Luther saw him as a supporter of Müntzer and determined to remove him. Karlstadt held his position as a priest until 18 September 1524 when he was exiled from Electoral Saxony. In the Parish Church of St Mary, a memorial stone commemorates Karlstadt’s work and influence in Orlamünde. On 24 August 1524, Martin Luther came to Orlamünde to call the community to account regarding their iconoclastic behaviour at the inn on the market square. However, the inhabitants defended their priest Karlstadt and defended him against all Luther’s arguments meaning that he had to abandon his speech. The usually eloquent Reformer was for once lost for words, and the angry citizens of Orlamünde are said to have shouted at him to ‘…get out in the name of a thousand devils, and may you break your neck before you have left this city’ as he beat a hasty retreat. The inn that now stands on the historic cellars dates from the post-Reformation era. A plaque on the wall commemorates the debate between Martin Luther and the people of Orlamünde.

Der einstige Landsitz der Familie von Stein ist mit Weimar und Goethe durch eine geheimnisvolle Liebesgeschichte zwischen Frau von Stein und dem Geheimrat verbunden. Schloss Kochberg zeigt noch heute weitgehend das Bild einer Miniaturausgabe des Weimarer Hofes. Zum Anwesen gehört neben Schloss, Park, Gärtnerei, Patronatskirche und Hofgebäuden ein um 1800 erbautes Privattheater, das vermutlich weltweit einzige frei stehende Privattheater der Goethezeit.
<p>In Großkochberg selbst steht in der Ortsmitte die Kirche St. Michael, in der vor allem die Deckenfresken aus dem 18. Jahrhundert, eine barocke Kanzel und ein reich geschnitzter Flügelaltar aus der Saalfelder Schule von 1500 sehenswert sind.</p>
<p>Noch vor Beginn der Reformation wurde 1502 die Pfarrei Orlamünde dem Allerheiligenstift in Wittenberg unterstellt. Durch diese Verbindung kam 1523 Andreas Bodenstein, genannt Karlstadt, nach Orlamünde. Noch im gleichen Jahr erfolgte die Wahl Karlstadts zum Pfarrer von Orlamünde, nachdem sich die Gemeinde mit seinem Vorgänger wegen der Zehntleistungen überworfen hatte. Karlstadt reformierte die Liturgie, schaffte die Kindertaufe ab, entfernte die Orgel und die Heiligenbilder. Er nahm im gesamten Saaletal Einfluss auf die reformatorische Bewegung. In vielen Punkten - wie der Bilder- und der Abendmahlsfrage - ähnelten seine Positionen denen Zwinglis und Calvins. Kurze Zeit stand er auch mit Thomas Müntzer in Verbindung, trat jedoch dem Allstedter Bund nicht bei, da er Gewalt als Mittel zur Durchsetzung der Reformation ablehnte. Dennoch sah Luther in ihm einen Anhänger Müntzers und betrieb seine Absetzung und Ausweisung. Karlstadt amtierte noch bis 18. September 1524 als Pfarrer. Danach wurde er aus Kursachsen ausgewiesen. In der Stadtkirche St. Marien erinnert heute ein Gedenkstein an Karlstadt.</p>
<p>Am 24. August 1524 reiste Luther nach Orlamünde, um die Gemeinde wegen ihrer Bilderstürmerei in der Raststätte am Markt zur Rechenschaft zu ziehen. Die Einwohner aber standen fest hinter ihrem Pfarrer und verteidigten ihn bis zum Äußersten gegen die Vorwürfe Luthers, der sein Streitgespräch ohne Erfolg abbrechen musste. Der ansonsten wortgewaltige Reformator war in Not geraten: "...fahr hin in tausend Teufels Namen, dass du den Hals brächest, ehe Du zur Stadt hinaus kömmst", sollen die aufgebrachten Orlamünder ihm beim eiligen Davonfahren als "Segen" mitgegeben haben. </p>
<p>Das auf historischen Kellern stehende Doppelhaus der Raststätte am Markt ist ein Bau aus nachreformatorischer Zeit. Eine dort angebrachte Tafel zeugt vom Streitgespräch zwischen Martin Luther und den Orlamündern. </p>

The former country estate of the von Stein family is connected to Weimar and Goethe through the secret love affair between Ms von Stein and the privy councillor. Kochberg Castle still presents itself as a miniature version of the Weimar Court. In addition to the castle, park, plant nursery, patron saint’s church and the surrounding buildings, the complex includes a private theatre built in 1800 that is probably the only Goethe-era theatre of its kind.
<p>In the town centre of Großkochberg is the Church of St Michael, which, with its 18th century ceiling frescos, baroque pulpit and intricately carved winged altar from the Saalfeld School dating from 1500, is well worth a visit.</p>
<p>Before the beginning of the Reformation, in 1502, the parish of Orlamünde was controlled by the All Saints' Seminary in Wittenberg. As a result of this connection, Andreas Bodenstein, known as Karlstadt, came to Orlamünde in 1523. In the same year, Karlstadt was elected as priest of Orlamünde after the community overthrew his predecessor due to the tithe taxes system. Karlstadt reformed the liturgy, abolished infant baptism and removed the organ and images of the saints. He was an influential figure of the reformatory movement within the entire Saale Valley. In many respects – such as the debates about images and Holy Communion – his views were similar to those of the Zwinglis and the Calvins. For a short while, he worked closely with Thomas Müntzer, but did not join the Allstedt League as he rejected the use of violence to implement the Reformation. However, Luther saw him as a supporter of Müntzer and determined to remove him. Karlstadt held his position as a priest until 18 September 1524 when he was exiled from Electoral Saxony. In the Parish Church of St Mary, a memorial stone commemorates Karlstadt’s work and influence in Orlamünde.</p>
<p>On 24 August 1524, Martin Luther came to Orlamünde to call the community to account regarding their iconoclastic behaviour at the inn on the market square. However, the inhabitants defended their priest Karlstadt and defended him against all Luther’s arguments meaning that he had to abandon his speech. The usually eloquent Reformer was for once lost for words, and the angry citizens of Orlamünde are said to have shouted at him to ‘…get out in the name of a thousand devils, and may you break your neck before you have left this city’ as he beat a hasty retreat.</p>
<p>The inn that now stands on the historic cellars dates from the post-Reformation era. A plaque on the wall commemorates the debate between Martin Luther and the people of Orlamünde.</p>

Der einstige Landsitz der Familie von Stein ist mit Weimar und Goethe durch eine geheimnisvolle Liebesgeschichte zwischen Frau von Stein und dem Geheimrat verbunden. Schloss Kochberg zeigt noch heute weitgehend das Bild einer Miniaturausgabe des Weimarer Hofes. Zum Anwesen gehört neben Schloss, Park, Gärtnerei, Patronatskirche und Hofgebäuden ein um 1800 erbautes Privattheater, das vermutlich weltweit einzige frei stehende Privattheater der Goethezeit. In Großkochberg selbst steht in der Ortsmitte die Kirche St. Michael, in der vor allem die Deckenfresken aus dem 18. Jahrhundert, eine barocke Kanzel und ein reich geschnitzter Flügelaltar aus der Saalfelder Schule von 1500 sehenswert sind. Noch vor Beginn der Reformation wurde 1502 die Pfarrei Orlamünde dem Allerheiligenstift in Wittenberg unterstellt. Durch diese Verbindung kam 1523 Andreas Bodenstein, genannt Karlstadt, nach Orlamünde. Noch im gleichen Jahr erfolgte die Wahl Karlstadts zum Pfarrer von Orlamünde, nachdem sich die Gemeinde mit seinem Vorgänger wegen der Zehntleistungen überworfen hatte. Karlstadt reformierte die Liturgie, schaffte die Kindertaufe ab, entfernte die Orgel und die Heiligenbilder. Er nahm im gesamten Saaletal Einfluss auf die reformatorische Bewegung. In vielen Punkten - wie der Bilder- und der Abendmahlsfrage - ähnelten seine Positionen denen Zwinglis und Calvins. Kurze Zeit stand er auch mit Thomas Müntzer in Verbindung, trat jedoch dem Allstedter Bund nicht bei, da er Gewalt als Mittel zur Durchsetzung der Reformation ablehnte. Dennoch sah Luther in ihm einen Anhänger Müntzers und betrieb seine Absetzung und Ausweisung. Karlstadt amtierte noch bis 18. September 1524 als Pfarrer. Danach wurde er aus Kursachsen ausgewiesen. In der Stadtkirche St. Marien erinnert heute ein Gedenkstein an Karlstadt. Am 24. August 1524 reiste Luther nach Orlamünde, um die Gemeinde wegen ihrer Bilderstürmerei in der Raststätte am Markt zur Rechenschaft zu ziehen. Die Einwohner aber standen fest hinter ihrem Pfarrer und verteidigten ihn bis zum Äußersten gegen die Vorwürfe Luthers, der sein Streitgespräch ohne Erfolg abbrechen musste. Der ansonsten wortgewaltige Reformator war in Not geraten: "...fahr hin in tausend Teufels Namen, dass du den Hals brächest, ehe Du zur Stadt hinaus kömmst", sollen die aufgebrachten Orlamünder ihm beim eiligen Davonfahren als "Segen" mitgegeben haben.  Das auf historischen Kellern stehende Doppelhaus der Raststätte am Markt ist ein Bau aus nachreformatorischer Zeit. Eine dort angebrachte Tafel zeugt vom Streitgespräch zwischen Martin Luther und den Orlamündern. 

The former country estate of the von Stein family is connected to Weimar and Goethe through the secret love affair between Ms von Stein and the privy councillor. Kochberg Castle still presents itself as a miniature version of the Weimar Court. In addition to the castle, park, plant nursery, patron saint’s church and the surrounding buildings, the complex includes a private theatre built in 1800 that is probably the only Goethe-era theatre of its kind. In the town centre of Großkochberg is the Church of St Michael, which, with its 18th century ceiling frescos, baroque pulpit and intricately carved winged altar from the Saalfeld School dating from 1500, is well worth a visit. Before the beginning of the Reformation, in 1502, the parish of Orlamünde was controlled by the All Saints' Seminary in Wittenberg. As a result of this connection, Andreas Bodenstein, known as Karlstadt, came to Orlamünde in 1523. In the same year, Karlstadt was elected as priest of Orlamünde after the community overthrew his predecessor due to the tithe taxes system. Karlstadt reformed the liturgy, abolished infant baptism and removed the organ and images of the saints. He was an influential figure of the reformatory movement within the entire Saale Valley. In many respects – such as the debates about images and Holy Communion – his views were similar to those of the Zwinglis and the Calvins. For a short while, he worked closely with Thomas Müntzer, but did not join the Allstedt League as he rejected the use of violence to implement the Reformation. However, Luther saw him as a supporter of Müntzer and determined to remove him. Karlstadt held his position as a priest until 18 September 1524 when he was exiled from Electoral Saxony. In the Parish Church of St Mary, a memorial stone commemorates Karlstadt’s work and influence in Orlamünde. On 24 August 1524, Martin Luther came to Orlamünde to call the community to account regarding their iconoclastic behaviour at the inn on the market square. However, the inhabitants defended their priest Karlstadt and defended him against all Luther’s arguments meaning that he had to abandon his speech. The usually eloquent Reformer was for once lost for words, and the angry citizens of Orlamünde are said to have shouted at him to ‘…get out in the name of a thousand devils, and may you break your neck before you have left this city’ as he beat a hasty retreat. The inn that now stands on the historic cellars dates from the post-Reformation era. A plaque on the wall commemorates the debate between Martin Luther and the people of Orlamünde.

Der einstige Landsitz der Familie von Stein ist mit Weimar und Goethe durch eine geheimnisvolle Liebesgeschichte zwischen Frau von Stein und dem Geheimrat verbunden. Schloss Kochberg zeigt noch heute weitgehend das Bild einer Miniaturausgabe des Weimarer Hofes. Zum Anwesen gehört neben Schloss, Park, Gärtnerei, Patronatskirche und Hofgebäuden ein um 1800 erbautes Privattheater, das vermutlich weltweit einzige frei stehende Privattheater der Goethezeit.
<p>In Großkochberg selbst steht in der Ortsmitte die Kirche St. Michael, in der vor allem die Deckenfresken aus dem 18. Jahrhundert, eine barocke Kanzel und ein reich geschnitzter Flügelaltar aus der Saalfelder Schule von 1500 sehenswert sind.</p>
<p>Noch vor Beginn der Reformation wurde 1502 die Pfarrei Orlamünde dem Allerheiligenstift in Wittenberg unterstellt. Durch diese Verbindung kam 1523 Andreas Bodenstein, genannt Karlstadt, nach Orlamünde. Noch im gleichen Jahr erfolgte die Wahl Karlstadts zum Pfarrer von Orlamünde, nachdem sich die Gemeinde mit seinem Vorgänger wegen der Zehntleistungen überworfen hatte. Karlstadt reformierte die Liturgie, schaffte die Kindertaufe ab, entfernte die Orgel und die Heiligenbilder. Er nahm im gesamten Saaletal Einfluss auf die reformatorische Bewegung. In vielen Punkten - wie der Bilder- und der Abendmahlsfrage - ähnelten seine Positionen denen Zwinglis und Calvins. Kurze Zeit stand er auch mit Thomas Müntzer in Verbindung, trat jedoch dem Allstedter Bund nicht bei, da er Gewalt als Mittel zur Durchsetzung der Reformation ablehnte. Dennoch sah Luther in ihm einen Anhänger Müntzers und betrieb seine Absetzung und Ausweisung. Karlstadt amtierte noch bis 18. September 1524 als Pfarrer. Danach wurde er aus Kursachsen ausgewiesen. In der Stadtkirche St. Marien erinnert heute ein Gedenkstein an Karlstadt.</p>
<p>Am 24. August 1524 reiste Luther nach Orlamünde, um die Gemeinde wegen ihrer Bilderstürmerei in der Raststätte am Markt zur Rechenschaft zu ziehen. Die Einwohner aber standen fest hinter ihrem Pfarrer und verteidigten ihn bis zum Äußersten gegen die Vorwürfe Luthers, der sein Streitgespräch ohne Erfolg abbrechen musste. Der ansonsten wortgewaltige Reformator war in Not geraten: "...fahr hin in tausend Teufels Namen, dass du den Hals brächest, ehe Du zur Stadt hinaus kömmst", sollen die aufgebrachten Orlamünder ihm beim eiligen Davonfahren als "Segen" mitgegeben haben. </p>
<p>Das auf historischen Kellern stehende Doppelhaus der Raststätte am Markt ist ein Bau aus nachreformatorischer Zeit. Eine dort angebrachte Tafel zeugt vom Streitgespräch zwischen Martin Luther und den Orlamündern. </p>

The former country estate of the von Stein family is connected to Weimar and Goethe through the secret love affair between Ms von Stein and the privy councillor. Kochberg Castle still presents itself as a miniature version of the Weimar Court. In addition to the castle, park, plant nursery, patron saint’s church and the surrounding buildings, the complex includes a private theatre built in 1800 that is probably the only Goethe-era theatre of its kind.
<p>In the town centre of Großkochberg is the Church of St Michael, which, with its 18th century ceiling frescos, baroque pulpit and intricately carved winged altar from the Saalfeld School dating from 1500, is well worth a visit.</p>
<p>Before the beginning of the Reformation, in 1502, the parish of Orlamünde was controlled by the All Saints' Seminary in Wittenberg. As a result of this connection, Andreas Bodenstein, known as Karlstadt, came to Orlamünde in 1523. In the same year, Karlstadt was elected as priest of Orlamünde after the community overthrew his predecessor due to the tithe taxes system. Karlstadt reformed the liturgy, abolished infant baptism and removed the organ and images of the saints. He was an influential figure of the reformatory movement within the entire Saale Valley. In many respects – such as the debates about images and Holy Communion – his views were similar to those of the Zwinglis and the Calvins. For a short while, he worked closely with Thomas Müntzer, but did not join the Allstedt League as he rejected the use of violence to implement the Reformation. However, Luther saw him as a supporter of Müntzer and determined to remove him. Karlstadt held his position as a priest until 18 September 1524 when he was exiled from Electoral Saxony. In the Parish Church of St Mary, a memorial stone commemorates Karlstadt’s work and influence in Orlamünde.</p>
<p>On 24 August 1524, Martin Luther came to Orlamünde to call the community to account regarding their iconoclastic behaviour at the inn on the market square. However, the inhabitants defended their priest Karlstadt and defended him against all Luther’s arguments meaning that he had to abandon his speech. The usually eloquent Reformer was for once lost for words, and the angry citizens of Orlamünde are said to have shouted at him to ‘…get out in the name of a thousand devils, and may you break your neck before you have left this city’ as he beat a hasty retreat.</p>
<p>The inn that now stands on the historic cellars dates from the post-Reformation era. A plaque on the wall commemorates the debate between Martin Luther and the people of Orlamünde.</p>