About: Berkach

Der Ort Berkach liegt in einer sanft geneigten Hochmulde ca. 20 km von Meiningen entfernt, direkt an der Landesgrenze von Thüringen zu Bayern. Die unmittelbare Lage an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze hat den Ort entscheidend geprägt. Berkach wurde 783 erstmalig unter dem Namen "Percuhis" urkundlich erwähnt und unterstand in seiner Geschichte einer Vielzahl von Herrschaften. Die Besitzungen wurden schließlich 1680 in drei Teile geteilt. Um 1807 wurde die Dreiteilung aufgehoben und Würzburg übernahm die Oberhoheit über ganz Berkach. Die Größe des Ortes betrug seit 1810 gleichbleibend 400 bis 500 Einwohner. Berkach wird von seinen fast durchweg ländlichen Gehöften geprägt. Die evangelisch-lutherische Kirche liegt im Zentrum des Ortes und ist aus allen Richtungen weithin sichtbar. Sie überrascht den Besucher durch ihre stattlichen Ausmaße und sowohl durch die Schönheit der Malereien im Innenraum als auch die großzügige Gestaltung. Die älteste Jahreszahl, 1584, wurde bei Restaurierungsarbeiten im Altarraum sichtbar. Das Pfarrhaus gehört zu Berkach und Schwickershausen und wurde 1719 erbaut. Berkach verfügt über mehrere Zeugnisse jüdischen Lebens, wie das in Thüringen einmalige Ensemble bestehend aus Synagoge, Badehaus, Schule und Friedhof. Die Synagoge und die Judenschule an der Mühlfelder Straße wurden 1852 bis 1854 erbaut. Die Synagoge wurde 1990/91 als solche wieder hergerichtet und am 3. November 1991 unter Anwesenheit der damaligen Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth feierlich wiedergeweiht. Im Hinterdorf in der Poststraße steht das Badehaus, die Mikwe. Es wurde 1838 errichtet und 1990 restauriert. An der alten Behrunger Straße, gemäß jüdischem Brauchtums außerhalb des Ortes, liegt der gut erhaltene jüdische Friedhof. Viele Inschriften der Grabsteine sind noch gut lesbar. Die jüdischen Kulturstätten können jederzeit besucht werden. Berkach verfügt über ein schönes Gemeindehaus (ehemaliges Gutsgebäude) mit anschließendem Kultursaal, den die vier zur Zeit tätigen Vereine für ihre Veranstaltungen nutzen. Im Ortsteil Berkach leben heute 363 Einwohner. Die Gemarkung von Berkach umfasst 755 ha.

Le village de Berkach est situé dans un haut vallon en pente douce à environ 20 km de Meiningen, directement à la frontière entre la Thuringe et la Bavière. Sa situation à proximité immédiate de l'ancienne frontière germano-allemande a eu un impact décisif sur le village. Berkach a été mentionné pour la première fois dans un document en 783 sous le nom de "Percuhis" et a été soumis à de nombreuses seigneuries au cours de son histoire. Les propriétés ont finalement été divisées en trois parties en 1680. Vers 1807, la division en trois fut supprimée et Würzburg reprit la souveraineté sur l'ensemble de Berkach. Depuis 1810, la taille de la localité est restée stable, entre 400 et 500 habitants. Berkach se caractérise par ses fermes presque toutes rurales. L'église évangélique luthérienne se trouve au centre de la localité et est visible de loin, quelle que soit la direction. Elle surprend le visiteur par ses dimensions imposantes et aussi bien par la beauté des peintures à l'intérieur que par sa conception généreuse. La date la plus ancienne, 1584, est apparue dans le sanctuaire lors des travaux de restauration. Le presbytère appartient à Berkach et à Schwickershausen et a été construit en 1719. Berkach possède plusieurs témoignages de la vie juive, comme l'ensemble unique en Thuringe composé de la synagogue, de la maison des bains, de l'école et du cimetière. La synagogue et l'école juive de la Mühlfelder Straße ont été construites entre 1852 et 1854. La synagogue a été remise en état en tant que telle en 1990/91 et a été solennellement reconsacrée le 3 novembre 1991 en présence de Rita Süssmuth, alors présidente du Bundestag. Dans l'arrière village, dans la Poststraße, se trouve la maison des bains, le mikvé. Il a été construit en 1838 et restauré en 1990. Le cimetière juif bien conservé se trouve sur l'ancienne route de Behrung, en dehors du village, conformément à la coutume juive. De nombreuses inscriptions sur les pierres tombales sont encore bien lisibles. Les sites culturels juifs peuvent être visités à tout moment. Berkach dispose d'une belle maison communale (ancien bâtiment du domaine) avec une salle culturelle attenante, que les quatre associations actuellement actives utilisent pour leurs manifestations. Le quartier de Berkach compte aujourd'hui 363 habitants. Le territoire communal de Berkach s'étend sur 755 ha.

The village of Berkach is located in a gently sloping high hollow about 20 km from Meiningen, directly on the border between Thuringia and Bavaria. The immediate location on the former German-German border has had a decisive influence on the village. Berkach was first mentioned in a document in 783 under the name "Percuhis" and was subject to a number of lordships in its history. The possessions were finally divided into three parts in 1680. Around 1807 the division into three parts was abolished and Würzburg took over the sovereignty over the whole of Berkach. Since 1810 the size of the village has remained constant at 400 to 500 inhabitants. Berkach is characterized by its almost entirely rural farmsteads. The Lutheran church is located in the center of the village and is visible from all directions. It surprises the visitor with its stately dimensions and both the beauty of the paintings in the interior and the generous design. The oldest date, 1584, became visible during restoration work in the chancel. The rectory belongs to Berkach and Schwickershausen and was built in 1719. Berkach has several testimonies of Jewish life, such as the ensemble consisting of synagogue, bathhouse, school and cemetery, which is unique in Thuringia. The synagogue and the Jewish school on Mühlfelder Strasse were built between 1852 and 1854. The synagogue was restored as such in 1990/91 and solemnly rededicated on November 3, 1991 in the presence of the then President of the Bundestag, Rita Süssmuth. In the back village in the Poststraße stands the bath house, the Mikwe. It was built in 1838 and restored in 1990. On the old Behrunger Straße, according to Jewish customs outside the village, lies the well-preserved Jewish cemetery. Many inscriptions on the gravestones are still legible. The Jewish cultural sites can be visited at any time. Berkach has a beautiful community center (former manor house) with an adjoining cultural hall, which the four currently active associations use for their events. Today, 363 inhabitants live in the district of Berkach. The Berkach district covers 755 hectares.

Der Ort Berkach liegt in einer sanft geneigten Hochmulde ca. 20 km von Meiningen entfernt, direkt an der Landesgrenze von Thüringen zu Bayern. Die unmittelbare Lage an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze hat den Ort entscheidend geprägt. Berkach wurde 783 erstmalig unter dem Namen "Percuhis" urkundlich erwähnt und unterstand in seiner Geschichte einer Vielzahl von Herrschaften. Die Besitzungen wurden schließlich 1680 in drei Teile geteilt. Um 1807 wurde die Dreiteilung aufgehoben und Würzburg übernahm die Oberhoheit über ganz Berkach.Die Größe des Ortes betrug seit 1810 gleichbleibend 400 bis 500 Einwohner. Berkach wird von seinen fast durchweg ländlichen Gehöften geprägt. Die evangelisch-lutherische Kirche liegt im Zentrum des Ortes und ist aus allen Richtungen weithin sichtbar. Sie überrascht den Besucher durch ihre stattlichen Ausmaße und sowohl durch die Schönheit der Malereien im Innenraum als auch die großzügige Gestaltung. Die älteste Jahreszahl, 1584, wurde bei Restaurierungsarbeiten im Altarraum sichtbar. Das Pfarrhaus gehört zu Berkach und Schwickershausen und wurde 1719 erbaut. Berkach verfügt über mehrere Zeugnisse jüdischen Lebens, wie das in Thüringen einmalige Ensemble bestehend aus Synagoge, Badehaus, Schule und Friedhof. Die Synagoge und die Judenschule an der Mühlfelder Straße wurden 1852 bis 1854 erbaut. Die Synagoge wurde 1990/91 als solche wieder hergerichtet und am 3. November 1991 unter Anwesenheit der damaligen Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth feierlich wiedergeweiht.Im Hinterdorf in der Poststraße steht das Badehaus, die Mikwe. Es wurde 1838 errichtet und 1990 restauriert. An der alten Behrunger Straße, gemäß jüdischem Brauchtums außerhalb des Ortes, liegt der gut erhaltene jüdische Friedhof. Viele Inschriften der Grabsteine sind noch gut lesbar. Die jüdischen Kulturstätten können jederzeit besucht werden. Berkach verfügt über ein schönes Gemeindehaus (ehemaliges Gutsgebäude) mit anschließendem Kultursaal, den die vier zur Zeit tätigen Vereine für ihre Veranstaltungen nutzen.Im Ortsteil Berkach leben heute 363 Einwohner. Die Gemarkung von Berkach umfasst 755 ha.

The village of Berkach is located in a gently sloping high hollow about 20 km from Meiningen, directly on the border between Thuringia and Bavaria. The immediate location on the former German-German border has had a decisive influence on the village. Berkach was first mentioned in a document in 783 under the name "Percuhis" and was subject to a number of lordships in its history. The possessions were finally divided into three parts in 1680. Around 1807 the division into three parts was abolished and Würzburg took over the sovereignty over the whole of Berkach.Since 1810 the size of the village has remained constant at 400 to 500 inhabitants. Berkach is characterized by its almost entirely rural farmsteads. The Lutheran church is located in the center of the village and is visible from all directions. It surprises the visitor with its stately dimensions and both the beauty of the paintings in the interior and the generous design. The oldest date, 1584, became visible during restoration work in the chancel. The rectory belongs to Berkach and Schwickershausen and was built in 1719. Berkach has several testimonies of Jewish life, such as the ensemble consisting of synagogue, bathhouse, school and cemetery, which is unique in Thuringia. The synagogue and the Jewish school on Mühlfelder Strasse were built between 1852 and 1854. The synagogue was restored as such in 1990/91 and solemnly rededicated on November 3, 1991 in the presence of the then President of the Bundestag, Rita Süssmuth.In the back village in the Poststraße stands the bath house, the Mikwe. It was built in 1838 and restored in 1990. On the old Behrunger Straße, according to Jewish customs outside the village, lies the well-preserved Jewish cemetery. Many inscriptions on the gravestones are still legible. The Jewish cultural sites can be visited at any time. Berkach has a beautiful community center (former manor house) with an adjoining cultural hall, which the four currently active associations use for their events.Today, 363 inhabitants live in the district of Berkach. The Berkach district covers 755 hectares.

Le village de Berkach est situé dans un haut vallon en pente douce à environ 20 km de Meiningen, directement à la frontière entre la Thuringe et la Bavière. Sa situation à proximité immédiate de l'ancienne frontière germano-allemande a eu un impact décisif sur le village. Berkach a été mentionné pour la première fois dans un document en 783 sous le nom de "Percuhis" et a été soumis à de nombreuses seigneuries au cours de son histoire. Les propriétés ont finalement été divisées en trois parties en 1680. Vers 1807, la division en trois fut supprimée et Würzburg reprit la souveraineté sur l'ensemble de Berkach.Depuis 1810, la taille de la localité est restée stable, entre 400 et 500 habitants. Berkach se caractérise par ses fermes presque toutes rurales. L'église évangélique luthérienne se trouve au centre de la localité et est visible de loin, quelle que soit la direction. Elle surprend le visiteur par ses dimensions imposantes et aussi bien par la beauté des peintures à l'intérieur que par sa conception généreuse. La date la plus ancienne, 1584, est apparue dans le sanctuaire lors des travaux de restauration. Le presbytère appartient à Berkach et à Schwickershausen et a été construit en 1719. Berkach possède plusieurs témoignages de la vie juive, comme l'ensemble unique en Thuringe composé de la synagogue, de la maison des bains, de l'école et du cimetière. La synagogue et l'école juive de la Mühlfelder Straße ont été construites entre 1852 et 1854. La synagogue a été remise en état en tant que telle en 1990/91 et a été solennellement reconsacrée le 3 novembre 1991 en présence de Rita Süssmuth, alors présidente du Bundestag.Dans l'arrière village, dans la Poststraße, se trouve la maison des bains, le mikvé. Il a été construit en 1838 et restauré en 1990. Le cimetière juif bien conservé se trouve sur l'ancienne route de Behrung, en dehors du village, conformément à la coutume juive. De nombreuses inscriptions sur les pierres tombales sont encore bien lisibles. Les sites culturels juifs peuvent être visités à tout moment. Berkach dispose d'une belle maison communale (ancien bâtiment du domaine) avec une salle culturelle attenante, que les quatre associations actuellement actives utilisent pour leurs manifestations.Le quartier de Berkach compte aujourd'hui 363 habitants. Le territoire communal de Berkach s'étend sur 755 ha.