Richard Wagner gilt als einer der wichtigsten Komponisten im 19. Jahrhundert. Er war eine sehr vielseitige Person und war als Dramatiker, Dichter, Schriftsteller, Theaterregisseur und Dirigent tätig. Wagner wurde am 22. Mai 1813 in Leipzig geboren – seine Eltern waren ein Polizeiaktuar und eine Bäckerstochter. Kurz nach seiner Geburt starb sein Vater an Typhus. Seine Mutter heiratete einen Schauspieler, Porträtmaler und Dichter, der ein Freund von Wagners Vater war und so zog die Familie nach Dresden. Dort entwickelte er seine Liebe zur Musik und fing 1831 sein Musikstudium an der Universität Leipzig an. Wagner arbeitete in den Jahren zwischen 1833 und 1839 an vielen Opernhäusern u.a. in Würzburg, Magdeburg, Riga und Königsberg. Wegen Schulden flüchtete er 1839 nach England und später nach Paris. Während dieser Reise entstanden die ersten Ideen der Oper „Der fliegende Holländer“. Beeinflusst von Hector Berlioz, komponierte er in Paris die Faust-Ouvertüre. 1842 kam er zurück nach Dresden, wo er seinen musikalischen Durchbruch mit dem Bühnenwerk „Rienzi“ hatte. Der große Erfolg führte dazu, dass er zum königlich Sächsischen Hofkapellmeister ernannt wurde. Auf der Reise von Paris nach Dresden kam er auch durch Eisenach, sah die Wartburg aus der Ferne und hatte angeblich dadurch die Idee, aus der Sage des bekannten mittelalterlichen Sängers „Tanhuser“ eine Oper zu machen. Falls der berühmte Sängerkrieg tatsächlich stattgefunden hat, dann wohl eher im Hof der Burganlage und nicht im Festsaal. Diesen hat der echte Tanhuser zwar nie betreten, aber dessen spätere Rekonstruktion wurde sogar durch diese Oper beeinflusst. Da Wagner an der gescheiterten Revolution von 1848 beim Dresdner Maiaufstand teilnahm und deswegen steckbrieflich gesucht wurde, floh er nach Weimar. In der kleinen Kulturstadt kam er bei Franz Liszt unter. Die Situation wurde aber auch dort immer bedrohlicher für Wagner, was ihn aber nicht davon abhielt, heimlich einer Probe des „Tannhäuser“ beizuwohnen. 1849 floh Wagner mit einem falschen Pass in die Schweiz und blieb bis 1858 in Zürich. In dieser Zeit komponierte er, inspiriert von den Lektüren Arthur Schopenhauers, das Werk „Tristan und Isolde. Wagner wurde 1864 von seinem großen musikalischen Verehrer Ludwig II. nach München gerufen. Dieser bezahlte alle Schulden Wagners und bot ihm eine großzügige finanzielle Unterstützung. Wagners Frau starb 1866 und so kam es, dass er 1870 die Tochter seines Freundes Franz Liszt heiratete. Zwei Jahre später zog die Familie nach Bayreuth und er selbst wirkte am Bau des Festspielhauses mit. Wegen eines Herzleidens reiste er nach Venedig, wo er 1883 verstarb.
Richard Wagner gilt als einer der wichtigsten Komponisten im 19. Jahrhundert. Er war eine sehr vielseitige Person und war als Dramatiker, Dichter, Schriftsteller, Theaterregisseur und Dirigent tätig. Wagner wurde am 22. Mai 1813 in Leipzig geboren – seine Eltern waren ein Polizeiaktuar und eine Bäckerstochter. Kurz nach seiner Geburt starb sein Vater an Typhus. Seine Mutter heiratete einen Schauspieler, Porträtmaler und Dichter, der ein Freund von Wagners Vater war und so zog die Familie nach Dresden. Dort entwickelte er seine Liebe zur Musik und fing 1831 sein Musikstudium an der Universität Leipzig an. Wagner arbeitete in den Jahren zwischen 1833 und 1839 an vielen Opernhäusern u.a. in Würzburg, Magdeburg, Riga und Königsberg. Wegen Schulden flüchtete er 1839 nach England und später nach Paris. Während dieser Reise entstanden die ersten Ideen der Oper „Der fliegende Holländer“. Beeinflusst von Hector Berlioz, komponierte er in Paris die Faust-Ouvertüre. 1842 kam er zurück nach Dresden, wo er seinen musikalischen Durchbruch mit dem Bühnenwerk „Rienzi“ hatte. Der große Erfolg führte dazu, dass er zum königlich Sächsischen Hofkapellmeister ernannt wurde. Auf der Reise von Paris nach Dresden kam er auch durch Eisenach, sah die Wartburg aus der Ferne und hatte angeblich dadurch die Idee, aus der Sage des bekannten mittelalterlichen Sängers „Tanhuser“ eine Oper zu machen. Falls der berühmte Sängerkrieg tatsächlich stattgefunden hat, dann wohl eher im Hof der Burganlage und nicht im Festsaal. Diesen hat der echte Tanhuser zwar nie betreten, aber dessen spätere Rekonstruktion wurde sogar durch diese Oper beeinflusst. Da Wagner an der gescheiterten Revolution von 1848 beim Dresdner Maiaufstand teilnahm und deswegen steckbrieflich gesucht wurde, floh er nach Weimar. In der kleinen Kulturstadt kam er bei Franz Liszt unter. Die Situation wurde aber auch dort immer bedrohlicher für Wagner, was ihn aber nicht davon abhielt, heimlich einer Probe des „Tannhäuser“ beizuwohnen. 1849 floh Wagner mit einem falschen Pass in die Schweiz und blieb bis 1858 in Zürich. In dieser Zeit komponierte er, inspiriert von den Lektüren Arthur Schopenhauers, das Werk „Tristan und Isolde. Wagner wurde 1864 von seinem großen musikalischen Verehrer Ludwig II. nach München gerufen. Dieser bezahlte alle Schulden Wagners und bot ihm eine großzügige finanzielle Unterstützung. Wagners Frau starb 1866 und so kam es, dass er 1870 die Tochter seines Freundes Franz Liszt heiratete. Zwei Jahre später zog die Familie nach Bayreuth und er selbst wirkte am Bau des Festspielhauses mit. Wegen eines Herzleidens reiste er nach Venedig, wo er 1883 verstarb.