Kapellendorf est la paroisse mère de la paroisse de Kapellendorf. La plupart des manifestations interparoissiales de la paroisse ont lieu ici, dans le presbytère. L'église n'étant pas chauffée, les services religieux n'y ont lieu qu'en été. Kapellendorf possède l'une des plus anciennes églises connues de Thuringe. Une première église existait déjà à cet endroit vers l'an 800. C'est elle qui a donné son nom à la localité : Kapellendorf. Fondée en tant qu'église privée de la noblesse, la maison de Dieu a été donnée au monastère impérial de Fulda dès les premiers temps. Au 12e siècle, l'église paroissiale était un fief des burgraves de Kirchberg, qui y fondèrent un couvent de cisterciennes en 1235. Le couvent de nonnes a duré trois siècles. En 1525, il fut supprimé dans le cadre de la Réforme et ses biens et équipements furent confisqués. Un registre d'inventaire encore disponible aujourd'hui donne des informations à ce sujet. L'église a été réduite et le chœur des nonnes a été démoli en 1528/29. La nef latérale sud fut également supprimée au plus tard en 1577. Depuis lors, l'église de Kapellendorf sert à nouveau uniquement d'église paroissiale. De nombreux monuments funéraires conservés à l'intérieur témoignent de la grande importance de l'église en tant que lieu de sépulture et de mémoire à la fin du Moyen-Âge et au début des temps modernes. Au printemps 2007, la paroisse a pu refaire les toits de la tour et du chœur avec le soutien du village de Kapellendorf et du Kreiskirchenamt Gotha. En 2009, également avec le soutien du village, la nef a été recouverte d'une toiture conforme au monument. En 2017, un arbre de Luther a été planté devant l'église. Le 1er juin 2003, un nouvel orgue électronique a été inauguré. L'instrument précédent avait été démonté et stocké de manière inappropriée en 1976 lors de travaux de rénovation, ce qui l'avait irrémédiablement endommagé. Les habitants de Kapellendorf ont donc décidé d'acheter un orgue électronique. Les sons échantillonnés résonnent "fidèlement à l'orgue" à partir de haut-parleurs placés derrière l'ancien buffet d'orgue. Outre la cloche en bronze de la société Gebrüder Ulrich (Apolda) datant de 1787, deux cloches en fonte de fer datant de 1920 de la société Schilling & Lattermann (Apolda et Morgenröthe-Rautenkranz) sonnent dans la tour. Pour cette dernière, deux cloches en bronze sont prévues. Un ouvrage théologique imprimé datant de 1566 a été conservé de l'époque de la Réforme. Il provient de la propriété de Simon Hartung, l'un des premiers pasteurs de Kapellendorf, et contient une liste précise de la bibliothèque de l'époque avec de nombreux ouvrages de théologiens protestants de premier plan.
Kapellendorf is the mother parish of the Kirchspiel Kapellendorf. Most of the inter-parish events of the Kirchspiel take place here in the parsonage. Since the church cannot be heated, services are only held in it during the summer. Kapellendorf has one of the oldest known churches in Thuringia. A first church existed at this place already in the time around 800. It coined the name of the village: Kapellendorf. Founded as an aristocratic church, the church was donated to the imperial monastery of Fulda in early times. In the 12th century, the parish church was the fiefdom of the Burgraves of Kirchberg, who founded a Cistercian convent here in 1235. The convent of nuns existed for three centuries. In 1525 it was abolished in the course of the Reformation and property and equipment were confiscated. An inventory that still exists today provides information about this. The church was reduced in size and the nuns' choir was demolished in 1528/29. In 1577 at the latest, the southern aisle was also removed. Since then, the Kapellendorf church has again served solely as a parish church. Numerous preserved grave monuments inside testify to the great importance of the church as a place of burial and remembrance in the late Middle Ages and early modern times. In spring 2007, with the support of the village of Kapellendorf and the Gotha District Church Office, the parish was able to re-shingle the roofs of the tower and the choir loft. In 2009, also with the support of the village, the nave was roofed in accordance with the preservation order. In 2017, a Luther tree was planted in front of the church. On June 1, 2003, a new, electronic organ was consecrated. The previous instrument had been improperly removed and stored during renovation work in 1976, which damaged it irreparably. So the people of Kapellendorf decided to buy an electronic organ. The sampled tones sound "true to the organ" from loudspeakers located behind the old organ prospect. In addition to the bronze bell of the company Gebrüder Ulrich (Apolda) from 1787, two chilled iron bells from 1920 of the company Schilling & Lattermann (Apolda and Morgenröthe-Rautenkranz) ring in the tower. Two bronze bells are planned for the latter. A printed theological work from 1566 has been preserved from the Reformation period. It comes from the possession of Simon Hartung, one of the first pastors in Kapellendorf, and contains an accurate library list of the time with many works of leading Protestant theologians.
Kapellendorf verfügt über eine der ältesten bekannten Kirchen Thüringens. Eine erste Kirche hat an dieser Stelle bereits in der Zeit um 800 bestanden. Sie prägte den Namen des Ortes: Kapellendorf. Als adelige Eigenkirche gegründet, kam das Gotteshaus schon in früher Zeit durch Schenkung an das Reichskloster Fulda. Im 12. Jahrhundert war die Pfarrkirche Lehensbesitz der Burggrafen von Kirchberg, die hier im Jahre 1235 ein Zisterzienserinnenkloster gründeten. Der Nonnenkonvent bestand drei Jahrhunderte lang. 1525 wurde es im Zuge der Reformation aufgehoben und Besitz und Ausstattung eingezogen. Ein noch heute vorhandenes Inventarverzeichnis gibt darüber Auskunft. Die Kirche wurde verkleinert und der Nonnenchor 1528/29 abgebrochen. Spätestens 1577 wurde auch das südliche Seitenschiff entfernt. Seitdem dient das Kapellendorfer Gotteshaus wieder allein als Gemeindepfarrkirche. Zahlreiche erhaltene Grabdenkmäler im Inneren zeugen von der großen Bedeutung der Kirche als Begräbnis- und Gedächtnisort in Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit. Im Frühjahr 2007 konnte die Kirchgemeinde mit Unterstützung des Dorfes Kapellendorf und des Kreiskirchenamtes Gotha die Dächer des Turms und des Chorraumes neu verschiefern. Im Jahr 2009 wurde ebenfalls mit Unterstützung des Dorfes das Langhaus denkmalgerecht gedeckt. 2017 wurde vor der Kirche ein Lutherbaum gepflanzt. Am 1. Juni 2003 wurde eine neue, elektronische Orgel geweiht. Das Vorgängerinstrument war 1976 bei Sanierungsmaßnahmen unsachgemäß ausgebaut und gelagert worden, was dieses irreparabel beschädigte. So entschlossen sich die Kapellendorfer zum Kauf einer elektronischen Orgel. Die gesampelten Töne erklingen „orgelgetreu“ aus Lautsprechern, die hinter dem alten Orgelprospekt stehen. Neben der Bronzeglocke der Firma Gebrüder Ulrich (Apolda) aus dem Jahr 1787 läuten im Turm zwei Eisenhartgussglocken aus dem Jahr 1920 der Firma Schilling & Lattermann (Apolda und Morgenröthe-Rautenkranz). Für letztere sind zwei Bronzeglocken geplant. Aus der Reformationszeit ist ein gedrucktes theologisches Werk aus dem Jahr 1566 erhalten geblieben. Es stammt aus dem Besitz des Simon Hartung, eines der ersten Pfarrer in Kapellendorf, und beinhaltet eine genaue Bibliotheksliste der damaligen Zeit mit vielen Werken führender evangelischer Theologen.
<p>Kapellendorf verfügt über eine der ältesten bekannten Kirchen Thüringens. Eine erste Kirche hat an dieser Stelle bereits in der Zeit um 800 bestanden. Sie prägte den Namen des Ortes: Kapellendorf. Als adelige Eigenkirche gegründet, kam das Gotteshaus schon in früher Zeit durch Schenkung an das Reichskloster Fulda. Im 12. Jahrhundert war die Pfarrkirche Lehensbesitz der Burggrafen von Kirchberg, die hier im Jahre 1235 ein Zisterzienserinnenkloster gründeten. Der Nonnenkonvent bestand drei Jahrhunderte lang. 1525 wurde es im Zuge der Reformation aufgehoben und Besitz und Ausstattung eingezogen. Ein noch heute vorhandenes Inventarverzeichnis gibt darüber Auskunft. Die Kirche wurde verkleinert und der Nonnenchor 1528/29 abgebrochen. Spätestens 1577 wurde auch das südliche Seitenschiff entfernt. Seitdem dient das Kapellendorfer Gotteshaus wieder allein als Gemeindepfarrkirche. Zahlreiche erhaltene Grabdenkmäler im Inneren zeugen von der großen Bedeutung der Kirche als Begräbnis- und Gedächtnisort in Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit.</p><p>Im Frühjahr 2007 konnte die Kirchgemeinde mit Unterstützung des Dorfes Kapellendorf und des Kreiskirchenamtes Gotha die Dächer des Turms und des Chorraumes neu verschiefern.</p><p>Im Jahr 2009 wurde ebenfalls mit Unterstützung des Dorfes das Langhaus denkmalgerecht gedeckt.</p><p>2017 wurde vor der Kirche ein Lutherbaum gepflanzt.</p><p>Am 1. Juni 2003 wurde eine neue, elektronische Orgel geweiht. Das Vorgängerinstrument war 1976 bei Sanierungsmaßnahmen unsachgemäß ausgebaut und gelagert worden, was dieses irreparabel beschädigte. So entschlossen sich die Kapellendorfer zum Kauf einer elektronischen Orgel. Die gesampelten Töne erklingen „orgelgetreu“ aus Lautsprechern, die hinter dem alten Orgelprospekt stehen.</p><p>Neben der Bronzeglocke der Firma Gebrüder Ulrich (Apolda) aus dem Jahr 1787 läuten im Turm zwei Eisenhartgussglocken aus dem Jahr 1920 der Firma Schilling & Lattermann (Apolda und Morgenröthe-Rautenkranz). Für letztere sind zwei Bronzeglocken geplant.</p><p>Aus der Reformationszeit ist ein gedrucktes theologisches Werk aus dem Jahr 1566 erhalten geblieben. Es stammt aus dem Besitz des Simon Hartung, eines der ersten Pfarrer in Kapellendorf, und beinhaltet eine genaue Bibliotheksliste der damaligen Zeit mit vielen Werken führender evangelischer Theologen.</p>
<p>Kapellendorf is the mother parish of the Kirchspiel Kapellendorf. Most of the inter-parish events of the Kirchspiel take place here in the parsonage. <br>Since the church cannot be heated, services are only held in it during the summer.</p><p>Kapellendorf has one of the oldest known churches in Thuringia. A first church existed at this place already in the time around 800. It coined the name of the village: Kapellendorf. Founded as an aristocratic church, the church was donated to the imperial monastery of Fulda in early times. In the 12th century, the parish church was the fiefdom of the Burgraves of Kirchberg, who founded a Cistercian convent here in 1235. The convent of nuns existed for three centuries. In 1525 it was abolished in the course of the Reformation and property and equipment were confiscated. An inventory that still exists today provides information about this. The church was reduced in size and the nuns' choir was demolished in 1528/29. In 1577 at the latest, the southern aisle was also removed. Since then, the Kapellendorf church has again served solely as a parish church. Numerous preserved grave monuments inside testify to the great importance of the church as a place of burial and remembrance in the late Middle Ages and early modern times.</p><p>In spring 2007, with the support of the village of Kapellendorf and the Gotha District Church Office, the parish was able to re-shingle the roofs of the tower and the choir loft.</p><p>In 2009, also with the support of the village, the nave was roofed in accordance with the preservation order.</p><p>In 2017, a Luther tree was planted in front of the church.</p><p>On June 1, 2003, a new, electronic organ was consecrated. The previous instrument had been improperly removed and stored during renovation work in 1976, which damaged it irreparably. So the people of Kapellendorf decided to buy an electronic organ. The sampled tones sound "true to the organ" from loudspeakers located behind the old organ prospect.</p><p>In addition to the bronze bell of the company Gebrüder Ulrich (Apolda) from 1787, two chilled iron bells from 1920 of the company Schilling & Lattermann (Apolda and Morgenröthe-Rautenkranz) ring in the tower. Two bronze bells are planned for the latter.</p><p>A printed theological work from 1566 has been preserved from the Reformation period. It comes from the possession of Simon Hartung, one of the first pastors in Kapellendorf, and contains an accurate library list of the time with many works of leading Protestant theologians.</p>
<p>Kapellendorf est la paroisse mère de la paroisse de Kapellendorf. La plupart des manifestations interparoissiales de la paroisse ont lieu ici, dans le presbytère. <br>L'église n'étant pas chauffée, les services religieux n'y ont lieu qu'en été.</p><p>Kapellendorf possède l'une des plus anciennes églises connues de Thuringe. Une première église existait déjà à cet endroit vers l'an 800. C'est elle qui a donné son nom à la localité : Kapellendorf. Fondée en tant qu'église privée de la noblesse, la maison de Dieu a été donnée au monastère impérial de Fulda dès les premiers temps. Au 12e siècle, l'église paroissiale était un fief des burgraves de Kirchberg, qui y fondèrent un couvent de cisterciennes en 1235. Le couvent de nonnes a duré trois siècles. En 1525, il fut supprimé dans le cadre de la Réforme et ses biens et équipements furent confisqués. Un registre d'inventaire encore disponible aujourd'hui donne des informations à ce sujet. L'église a été réduite et le chœur des nonnes a été démoli en 1528/29. La nef latérale sud fut également supprimée au plus tard en 1577. Depuis lors, l'église de Kapellendorf sert à nouveau uniquement d'église paroissiale. De nombreux monuments funéraires conservés à l'intérieur témoignent de la grande importance de l'église en tant que lieu de sépulture et de mémoire à la fin du Moyen-Âge et au début des temps modernes.</p><p>Au printemps 2007, la paroisse a pu refaire les toits de la tour et du chœur avec le soutien du village de Kapellendorf et du Kreiskirchenamt Gotha.</p><p>En 2009, également avec le soutien du village, la nef a été recouverte d'une toiture conforme au monument.</p><p>En 2017, un arbre de Luther a été planté devant l'église.</p><p>Le 1er juin 2003, un nouvel orgue électronique a été inauguré. L'instrument précédent avait été démonté et stocké de manière inappropriée en 1976 lors de travaux de rénovation, ce qui l'avait irrémédiablement endommagé. Les habitants de Kapellendorf ont donc décidé d'acheter un orgue électronique. Les sons échantillonnés résonnent "fidèlement à l'orgue" à partir de haut-parleurs placés derrière l'ancien buffet d'orgue.</p><p>Outre la cloche en bronze de la société Gebrüder Ulrich (Apolda) datant de 1787, deux cloches en fonte de fer datant de 1920 de la société Schilling & Lattermann (Apolda et Morgenröthe-Rautenkranz) sonnent dans la tour. Pour cette dernière, deux cloches en bronze sont prévues.</p><p>Un ouvrage théologique imprimé datant de 1566 a été conservé de l'époque de la Réforme. Il provient de la propriété de Simon Hartung, l'un des premiers pasteurs de Kapellendorf, et contient une liste précise de la bibliothèque de l'époque avec de nombreux ouvrages de théologiens protestants de premier plan.</p>
Kapellendorf est la paroisse mère de la paroisse de Kapellendorf. La plupart des manifestations interparoissiales de la paroisse ont lieu ici, dans le presbytère. L'église n'étant pas chauffée, les services religieux n'y ont lieu qu'en été. Kapellendorf possède l'une des plus anciennes églises connues de Thuringe. Une première église existait déjà à cet endroit vers l'an 800. C'est elle qui a donné son nom à la localité : Kapellendorf. Fondée en tant qu'église privée de la noblesse, la maison de Dieu a été donnée au monastère impérial de Fulda dès les premiers temps. Au 12e siècle, l'église paroissiale était un fief des burgraves de Kirchberg, qui y fondèrent un couvent de cisterciennes en 1235. Le couvent de nonnes a duré trois siècles. En 1525, il fut supprimé dans le cadre de la Réforme et ses biens et équipements furent confisqués. Un registre d'inventaire encore disponible aujourd'hui donne des informations à ce sujet. L'église a été réduite et le chœur des nonnes a été démoli en 1528/29. La nef latérale sud fut également supprimée au plus tard en 1577. Depuis lors, l'église de Kapellendorf sert à nouveau uniquement d'église paroissiale. De nombreux monuments funéraires conservés à l'intérieur témoignent de la grande importance de l'église en tant que lieu de sépulture et de mémoire à la fin du Moyen-Âge et au début des temps modernes. Au printemps 2007, la paroisse a pu refaire les toits de la tour et du chœur avec le soutien du village de Kapellendorf et du Kreiskirchenamt Gotha. En 2009, également avec le soutien du village, la nef a été recouverte d'une toiture conforme au monument. En 2017, un arbre de Luther a été planté devant l'église. Le 1er juin 2003, un nouvel orgue électronique a été inauguré. L'instrument précédent avait été démonté et stocké de manière inappropriée en 1976 lors de travaux de rénovation, ce qui l'avait irrémédiablement endommagé. Les habitants de Kapellendorf ont donc décidé d'acheter un orgue électronique. Les sons échantillonnés résonnent "fidèlement à l'orgue" à partir de haut-parleurs placés derrière l'ancien buffet d'orgue. Outre la cloche en bronze de la société Gebrüder Ulrich (Apolda) datant de 1787, deux cloches en fonte de fer datant de 1920 de la société Schilling & Lattermann (Apolda et Morgenröthe-Rautenkranz) sonnent dans la tour. Pour cette dernière, deux cloches en bronze sont prévues. Un ouvrage théologique imprimé datant de 1566 a été conservé de l'époque de la Réforme. Il provient de la propriété de Simon Hartung, l'un des premiers pasteurs de Kapellendorf, et contient une liste précise de la bibliothèque de l'époque avec de nombreux ouvrages de théologiens protestants de premier plan.
Kapellendorf is the mother parish of the Kirchspiel Kapellendorf. Most of the inter-parish events of the Kirchspiel take place here in the parsonage. Since the church cannot be heated, services are only held in it during the summer. Kapellendorf has one of the oldest known churches in Thuringia. A first church existed at this place already in the time around 800. It coined the name of the village: Kapellendorf. Founded as an aristocratic church, the church was donated to the imperial monastery of Fulda in early times. In the 12th century, the parish church was the fiefdom of the Burgraves of Kirchberg, who founded a Cistercian convent here in 1235. The convent of nuns existed for three centuries. In 1525 it was abolished in the course of the Reformation and property and equipment were confiscated. An inventory that still exists today provides information about this. The church was reduced in size and the nuns' choir was demolished in 1528/29. In 1577 at the latest, the southern aisle was also removed. Since then, the Kapellendorf church has again served solely as a parish church. Numerous preserved grave monuments inside testify to the great importance of the church as a place of burial and remembrance in the late Middle Ages and early modern times. In spring 2007, with the support of the village of Kapellendorf and the Gotha District Church Office, the parish was able to re-shingle the roofs of the tower and the choir loft. In 2009, also with the support of the village, the nave was roofed in accordance with the preservation order. In 2017, a Luther tree was planted in front of the church. On June 1, 2003, a new, electronic organ was consecrated. The previous instrument had been improperly removed and stored during renovation work in 1976, which damaged it irreparably. So the people of Kapellendorf decided to buy an electronic organ. The sampled tones sound "true to the organ" from loudspeakers located behind the old organ prospect. In addition to the bronze bell of the company Gebrüder Ulrich (Apolda) from 1787, two chilled iron bells from 1920 of the company Schilling & Lattermann (Apolda and Morgenröthe-Rautenkranz) ring in the tower. Two bronze bells are planned for the latter. A printed theological work from 1566 has been preserved from the Reformation period. It comes from the possession of Simon Hartung, one of the first pastors in Kapellendorf, and contains an accurate library list of the time with many works of leading Protestant theologians.
Kapellendorf verfügt über eine der ältesten bekannten Kirchen Thüringens. Eine erste Kirche hat an dieser Stelle bereits in der Zeit um 800 bestanden. Sie prägte den Namen des Ortes: Kapellendorf. Als adelige Eigenkirche gegründet, kam das Gotteshaus schon in früher Zeit durch Schenkung an das Reichskloster Fulda. Im 12. Jahrhundert war die Pfarrkirche Lehensbesitz der Burggrafen von Kirchberg, die hier im Jahre 1235 ein Zisterzienserinnenkloster gründeten. Der Nonnenkonvent bestand drei Jahrhunderte lang. 1525 wurde es im Zuge der Reformation aufgehoben und Besitz und Ausstattung eingezogen. Ein noch heute vorhandenes Inventarverzeichnis gibt darüber Auskunft. Die Kirche wurde verkleinert und der Nonnenchor 1528/29 abgebrochen. Spätestens 1577 wurde auch das südliche Seitenschiff entfernt. Seitdem dient das Kapellendorfer Gotteshaus wieder allein als Gemeindepfarrkirche. Zahlreiche erhaltene Grabdenkmäler im Inneren zeugen von der großen Bedeutung der Kirche als Begräbnis- und Gedächtnisort in Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit. Im Frühjahr 2007 konnte die Kirchgemeinde mit Unterstützung des Dorfes Kapellendorf und des Kreiskirchenamtes Gotha die Dächer des Turms und des Chorraumes neu verschiefern. Im Jahr 2009 wurde ebenfalls mit Unterstützung des Dorfes das Langhaus denkmalgerecht gedeckt. 2017 wurde vor der Kirche ein Lutherbaum gepflanzt. Am 1. Juni 2003 wurde eine neue, elektronische Orgel geweiht. Das Vorgängerinstrument war 1976 bei Sanierungsmaßnahmen unsachgemäß ausgebaut und gelagert worden, was dieses irreparabel beschädigte. So entschlossen sich die Kapellendorfer zum Kauf einer elektronischen Orgel. Die gesampelten Töne erklingen „orgelgetreu“ aus Lautsprechern, die hinter dem alten Orgelprospekt stehen. Neben der Bronzeglocke der Firma Gebrüder Ulrich (Apolda) aus dem Jahr 1787 läuten im Turm zwei Eisenhartgussglocken aus dem Jahr 1920 der Firma Schilling & Lattermann (Apolda und Morgenröthe-Rautenkranz). Für letztere sind zwei Bronzeglocken geplant. Aus der Reformationszeit ist ein gedrucktes theologisches Werk aus dem Jahr 1566 erhalten geblieben. Es stammt aus dem Besitz des Simon Hartung, eines der ersten Pfarrer in Kapellendorf, und beinhaltet eine genaue Bibliotheksliste der damaligen Zeit mit vielen Werken führender evangelischer Theologen.
<p>Kapellendorf verfügt über eine der ältesten bekannten Kirchen Thüringens. Eine erste Kirche hat an dieser Stelle bereits in der Zeit um 800 bestanden. Sie prägte den Namen des Ortes: Kapellendorf. Als adelige Eigenkirche gegründet, kam das Gotteshaus schon in früher Zeit durch Schenkung an das Reichskloster Fulda. Im 12. Jahrhundert war die Pfarrkirche Lehensbesitz der Burggrafen von Kirchberg, die hier im Jahre 1235 ein Zisterzienserinnenkloster gründeten. Der Nonnenkonvent bestand drei Jahrhunderte lang. 1525 wurde es im Zuge der Reformation aufgehoben und Besitz und Ausstattung eingezogen. Ein noch heute vorhandenes Inventarverzeichnis gibt darüber Auskunft. Die Kirche wurde verkleinert und der Nonnenchor 1528/29 abgebrochen. Spätestens 1577 wurde auch das südliche Seitenschiff entfernt. Seitdem dient das Kapellendorfer Gotteshaus wieder allein als Gemeindepfarrkirche. Zahlreiche erhaltene Grabdenkmäler im Inneren zeugen von der großen Bedeutung der Kirche als Begräbnis- und Gedächtnisort in Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit.</p><p>Im Frühjahr 2007 konnte die Kirchgemeinde mit Unterstützung des Dorfes Kapellendorf und des Kreiskirchenamtes Gotha die Dächer des Turms und des Chorraumes neu verschiefern.</p><p>Im Jahr 2009 wurde ebenfalls mit Unterstützung des Dorfes das Langhaus denkmalgerecht gedeckt.</p><p>2017 wurde vor der Kirche ein Lutherbaum gepflanzt.</p><p>Am 1. Juni 2003 wurde eine neue, elektronische Orgel geweiht. Das Vorgängerinstrument war 1976 bei Sanierungsmaßnahmen unsachgemäß ausgebaut und gelagert worden, was dieses irreparabel beschädigte. So entschlossen sich die Kapellendorfer zum Kauf einer elektronischen Orgel. Die gesampelten Töne erklingen „orgelgetreu“ aus Lautsprechern, die hinter dem alten Orgelprospekt stehen.</p><p>Neben der Bronzeglocke der Firma Gebrüder Ulrich (Apolda) aus dem Jahr 1787 läuten im Turm zwei Eisenhartgussglocken aus dem Jahr 1920 der Firma Schilling & Lattermann (Apolda und Morgenröthe-Rautenkranz). Für letztere sind zwei Bronzeglocken geplant.</p><p>Aus der Reformationszeit ist ein gedrucktes theologisches Werk aus dem Jahr 1566 erhalten geblieben. Es stammt aus dem Besitz des Simon Hartung, eines der ersten Pfarrer in Kapellendorf, und beinhaltet eine genaue Bibliotheksliste der damaligen Zeit mit vielen Werken führender evangelischer Theologen.</p>
<p>Kapellendorf is the mother parish of the Kirchspiel Kapellendorf. Most of the inter-parish events of the Kirchspiel take place here in the parsonage. <br>Since the church cannot be heated, services are only held in it during the summer.</p><p>Kapellendorf has one of the oldest known churches in Thuringia. A first church existed at this place already in the time around 800. It coined the name of the village: Kapellendorf. Founded as an aristocratic church, the church was donated to the imperial monastery of Fulda in early times. In the 12th century, the parish church was the fiefdom of the Burgraves of Kirchberg, who founded a Cistercian convent here in 1235. The convent of nuns existed for three centuries. In 1525 it was abolished in the course of the Reformation and property and equipment were confiscated. An inventory that still exists today provides information about this. The church was reduced in size and the nuns' choir was demolished in 1528/29. In 1577 at the latest, the southern aisle was also removed. Since then, the Kapellendorf church has again served solely as a parish church. Numerous preserved grave monuments inside testify to the great importance of the church as a place of burial and remembrance in the late Middle Ages and early modern times.</p><p>In spring 2007, with the support of the village of Kapellendorf and the Gotha District Church Office, the parish was able to re-shingle the roofs of the tower and the choir loft.</p><p>In 2009, also with the support of the village, the nave was roofed in accordance with the preservation order.</p><p>In 2017, a Luther tree was planted in front of the church.</p><p>On June 1, 2003, a new, electronic organ was consecrated. The previous instrument had been improperly removed and stored during renovation work in 1976, which damaged it irreparably. So the people of Kapellendorf decided to buy an electronic organ. The sampled tones sound "true to the organ" from loudspeakers located behind the old organ prospect.</p><p>In addition to the bronze bell of the company Gebrüder Ulrich (Apolda) from 1787, two chilled iron bells from 1920 of the company Schilling & Lattermann (Apolda and Morgenröthe-Rautenkranz) ring in the tower. Two bronze bells are planned for the latter.</p><p>A printed theological work from 1566 has been preserved from the Reformation period. It comes from the possession of Simon Hartung, one of the first pastors in Kapellendorf, and contains an accurate library list of the time with many works of leading Protestant theologians.</p>
<p>Kapellendorf est la paroisse mère de la paroisse de Kapellendorf. La plupart des manifestations interparoissiales de la paroisse ont lieu ici, dans le presbytère. <br>L'église n'étant pas chauffée, les services religieux n'y ont lieu qu'en été.</p><p>Kapellendorf possède l'une des plus anciennes églises connues de Thuringe. Une première église existait déjà à cet endroit vers l'an 800. C'est elle qui a donné son nom à la localité : Kapellendorf. Fondée en tant qu'église privée de la noblesse, la maison de Dieu a été donnée au monastère impérial de Fulda dès les premiers temps. Au 12e siècle, l'église paroissiale était un fief des burgraves de Kirchberg, qui y fondèrent un couvent de cisterciennes en 1235. Le couvent de nonnes a duré trois siècles. En 1525, il fut supprimé dans le cadre de la Réforme et ses biens et équipements furent confisqués. Un registre d'inventaire encore disponible aujourd'hui donne des informations à ce sujet. L'église a été réduite et le chœur des nonnes a été démoli en 1528/29. La nef latérale sud fut également supprimée au plus tard en 1577. Depuis lors, l'église de Kapellendorf sert à nouveau uniquement d'église paroissiale. De nombreux monuments funéraires conservés à l'intérieur témoignent de la grande importance de l'église en tant que lieu de sépulture et de mémoire à la fin du Moyen-Âge et au début des temps modernes.</p><p>Au printemps 2007, la paroisse a pu refaire les toits de la tour et du chœur avec le soutien du village de Kapellendorf et du Kreiskirchenamt Gotha.</p><p>En 2009, également avec le soutien du village, la nef a été recouverte d'une toiture conforme au monument.</p><p>En 2017, un arbre de Luther a été planté devant l'église.</p><p>Le 1er juin 2003, un nouvel orgue électronique a été inauguré. L'instrument précédent avait été démonté et stocké de manière inappropriée en 1976 lors de travaux de rénovation, ce qui l'avait irrémédiablement endommagé. Les habitants de Kapellendorf ont donc décidé d'acheter un orgue électronique. Les sons échantillonnés résonnent "fidèlement à l'orgue" à partir de haut-parleurs placés derrière l'ancien buffet d'orgue.</p><p>Outre la cloche en bronze de la société Gebrüder Ulrich (Apolda) datant de 1787, deux cloches en fonte de fer datant de 1920 de la société Schilling & Lattermann (Apolda et Morgenröthe-Rautenkranz) sonnent dans la tour. Pour cette dernière, deux cloches en bronze sont prévues.</p><p>Un ouvrage théologique imprimé datant de 1566 a été conservé de l'époque de la Réforme. Il provient de la propriété de Simon Hartung, l'un des premiers pasteurs de Kapellendorf, et contient une liste précise de la bibliothèque de l'époque avec de nombreux ouvrages de théologiens protestants de premier plan.</p>