Das Schloss Kleinballhausen ist ein früheres Rittergut und heutiges Baudenkmal in der Ortslage Kleinballhausen der Gemeinde Ballhausen im Unstrut-Hainich-Kreis in Thüringen. Anfang des 12. Jahrhunderts wurde ein Sitz derer „zu Balenhusen“ erstmals erwähnt. Aus dieser Zeit stammen die baulichen Ursprünge des Schlosses. Die von Ballhausen blieben bis 1290 Besitzer des Schlosses, 1297 soll es an das Erzbistum Mainz verpfändet worden sein. Ab dem 14. Jahrhundert wechselte das Haus mehrfach den Eigentümer. 1518 kaufte der sächsische Herzog Georg der Bärtige das wüst liegende Schloss. Er belehnte damit Hans von Werthern, der es zum Rittergut aufbaute. Die Familie von Werthern behielt das Gut 200 Jahre in ihrem Besitz, dann ging es 1720 an die von Berlepsch, die es bereits 1732 an die von Keudell weitergaben. 1851 erwarb schließlich Sebastian Lucius das Rittergut von Karl v. Zech (1812–1889). Die Familie Lucius besaß in dieser Zeit auch die benachbarten Güter Roter Hof und Grüner Hof im Nachbarort Großballhausen. Sebastian Lucius’ Sohn Robert Lucius von Ballhausen erweiterte 1882 das Schloss um zwei Seitenflügel und einen Turm. Zum Rittergut gehörten 1200 Morgen Ackerboden, ausgedehnte Stallungen, eine Kartoffelflockenfabrik, eine Wassermühle, Karpfenzucht, Gewächshäuser und ein Gasthof. Zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Inventar des Schlosses von Bürgern geplündert; die wertvolle Inneneinrichtung und insbesondere auch eine Sammlung ostasiatischer Kunstwerke ging so unwiederbringlich verloren. In den 1960er Jahren wurde das Schloss unter anderem als Kindergarten und Schulhort genutzt. Der baufällig gewordene Turm und Teile des inzwischen verfallenen historischen Mittelteils des Schlosses wurden in der DDR-Zeit abgerissen. Der abgerissene Teil des Mittelteils wurde durch einen schlichten, nicht denkmalgerechten Neubau ersetzt, das verbliebene Gebäudeinnere ohne Rücksicht auf die historische Bausubstanz umgebaut. Unter anderem wurden durch diese Maßnahmen acht Wohnungen geschaffen. Historische Bausubstanz blieb lediglich in den Seitenflügeln des Bauwerks erhalten. 2015 wurde die Fassade der Schlossanlage saniert und der in der DDR-Zeit errichtete Mittelteil verputzt. Neben dem Schloss ist auch ein großes Wirtschaftsgebäude und der Schlosspark erhalten geblieben. Heute wird das Schloss als Wohnhaus genutzt.

Le château de Kleinballhausen est un ancien manoir et le monument actuel du village de Kleinballhausen de la municipalité de Ballhausen dans le district de Unstrut-Hainich en Thuringe. Au début du XIIe siècle, un siège de la famille "zu Balenhusen" est mentionné pour la première fois. Les origines structurelles du château remontent à cette époque. La famille von Ballhausen est restée propriétaire du château jusqu'en 1290, et en 1297, il aurait été mis en gage au profit de l'archevêché de Mayence. À partir du 14e siècle, la maison a changé de mains à plusieurs reprises. En 1518, le duc saxon Georg der Bärtige achète le château déserté. Il la confie à Hans von Werthern, qui la transforme en domaine de chevalier. La famille von Werthern a conservé le domaine pendant 200 ans, puis en 1720, il est passé à la famille von Berlepsch, qui l'a transmis à la famille von Keudell en 1732. En 1851, Sebastian Lucius a finalement acquis le manoir de Karl v. Zech (1812-1889). À cette époque, la famille Lucius possédait également les domaines voisins Roter Hof et Grüner Hof dans le village voisin de Großballhausen. Le fils de Sebastian Lucius, Robert Lucius von Ballhausen, a agrandi le château en 1882 en y ajoutant deux ailes latérales et une tour. Le manoir comprenait 1200 acres de terres agricoles, de vastes écuries, une usine de flocons de pommes de terre, un moulin à eau, un élevage de carpes, des serres et une auberge. À la fin de la Seconde Guerre mondiale, l'inventaire du château a été pillé par les citoyens ; le précieux mobilier intérieur et, en particulier, une collection d'œuvres d'art d'Asie orientale ont ainsi été irrémédiablement perdus. Dans les années 1960, le château a été utilisé, entre autres, comme jardin d'enfants et crèche. La tour, qui était tombée en ruine, et certaines parties de la partie centrale historique du château, aujourd'hui délabrée, ont été démolies à l'époque de la RDA. La partie démolie de la section centrale a été remplacée par un simple nouveau bâtiment qui n'était pas conforme à l'ordre de conservation, et l'intérieur restant du bâtiment a été reconstruit sans aucune considération pour la structure historique du bâtiment. Entre autres, huit appartements ont été créés grâce à ces mesures. Le tissu des bâtiments historiques n'a été conservé que dans les ailes latérales de la structure. En 2015, la façade du complexe du château a été rénovée et la partie centrale, qui a été construite à l'époque de la RDA, a été crépie. Outre le château, un grand bâtiment agricole et le parc du château ont également été préservés. Aujourd'hui, le château est utilisé comme un bâtiment résidentiel.

The castle Kleinballhausen is a former manor and today's monument in the village Kleinballhausen of the municipality Ballhausen in the Unstrut-Hainich district in Thuringia. At the beginning of the 12th century a seat of the "zu Balenhusen" family was first mentioned. The structural origins of the castle date back to this time. The von Ballhausen family remained owners of the castle until 1290, and in 1297 it is said to have been pledged to the archbishopric of Mainz. From the 14th century onwards, the house changed hands several times. In 1518 the Saxon duke Georg der Bärtige bought the deserted castle. He enfeoffed it to Hans von Werthern, who built it up into a knight's estate. The von Werthern family kept the estate for 200 years, then in 1720 it passed to the von Berlepsch family, who passed it on to the von Keudell family in 1732. In 1851 Sebastian Lucius finally acquired the manor from Karl v. Zech (1812-1889). At this time the Lucius family also owned the neighbouring estates Roter Hof and Grüner Hof in the neighbouring village of Großballhausen. Sebastian Lucius' son Robert Lucius von Ballhausen extended the castle in 1882 by two side wings and a tower. The manor included 1200 acres of farmland, extensive stables, a potato flake factory, a water mill, carp breeding, greenhouses and an inn. At the end of the Second World War, the castle's inventory was looted by citizens; the valuable interior furnishings and, in particular, a collection of East Asian works of art were thus irretrievably lost. In the 1960s, the castle was used, among other things, as a kindergarten and school nursery. The tower, which had fallen into disrepair, and parts of the now dilapidated historical central section of the castle were demolished during the GDR era. The demolished part of the middle section was replaced by a simple new building that was not in keeping with the preservation order, and the remaining interior of the building was reconstructed without any consideration for the historical building fabric. Among other things, eight apartments were created by these measures. Historic building fabric was only preserved in the side wings of the structure. In 2015, the facade of the castle complex was renovated and the central part, which was built during the GDR era, was plastered. In addition to the castle, a large farm building and the castle park have also been preserved. Today, the castle is used as a residential building.

<p>Das <strong>Schloss Kleinballhausen</strong> ist ein früheres Rittergut und heutiges Baudenkmal in der Ortslage Kleinballhausen der Gemeinde Ballhausen im Unstrut-Hainich-Kreis in Thüringen.</p><p>Anfang des 12. Jahrhunderts wurde ein Sitz derer „zu Balenhusen“ erstmals erwähnt. Aus dieser Zeit stammen die baulichen Ursprünge des Schlosses. Die von Ballhausen blieben bis 1290 Besitzer des Schlosses, 1297 soll es an das Erzbistum Mainz verpfändet worden sein. Ab dem 14. Jahrhundert wechselte das Haus mehrfach den Eigentümer. 1518 kaufte der sächsische Herzog Georg der Bärtige das wüst liegende Schloss. Er belehnte damit Hans von Werthern, der es zum Rittergut aufbaute. Die Familie von Werthern behielt das Gut 200 Jahre in ihrem Besitz, dann ging es 1720 an die von Berlepsch, die es bereits 1732 an die von Keudell weitergaben.</p><p>1851 erwarb schließlich Sebastian Lucius das Rittergut von Karl v. Zech (1812–1889). Die Familie Lucius besaß in dieser Zeit auch die benachbarten Güter <em>Roter Hof</em> und <em>Grüner Hof</em> im Nachbarort Großballhausen. Sebastian Lucius’ Sohn Robert Lucius von Ballhausen erweiterte 1882 das Schloss um zwei Seitenflügel und einen Turm. Zum Rittergut gehörten 1200 Morgen Ackerboden, ausgedehnte Stallungen, eine Kartoffelflockenfabrik, eine Wassermühle, Karpfenzucht, Gewächshäuser und ein Gasthof.</p><p>Zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Inventar des Schlosses von Bürgern geplündert; die wertvolle Inneneinrichtung und insbesondere auch eine Sammlung ostasiatischer Kunstwerke ging so unwiederbringlich verloren. In den 1960er Jahren wurde das Schloss unter anderem als Kindergarten und Schulhort genutzt. Der baufällig gewordene Turm und Teile des inzwischen verfallenen historischen Mittelteils des Schlosses wurden in der DDR-Zeit abgerissen. Der abgerissene Teil des Mittelteils wurde durch einen schlichten, nicht denkmalgerechten Neubau ersetzt, das verbliebene Gebäudeinnere ohne Rücksicht auf die historische Bausubstanz umgebaut. Unter anderem wurden durch diese Maßnahmen acht Wohnungen geschaffen. Historische Bausubstanz blieb lediglich in den Seitenflügeln des Bauwerks erhalten. 2015 wurde die Fassade der Schlossanlage saniert und der in der DDR-Zeit errichtete Mittelteil verputzt. Neben dem Schloss ist auch ein großes Wirtschaftsgebäude und der Schlosspark erhalten geblieben.</p><p>Heute wird das Schloss als Wohnhaus genutzt. </p>
<p>The <strong>castle Kleinballhausen</strong> is a former manor and today's monument in the village Kleinballhausen of the municipality Ballhausen in the Unstrut-Hainich district in Thuringia.</p><p>At the beginning of the 12th century a seat of the "zu Balenhusen" family was first mentioned. The structural origins of the castle date back to this time. The von Ballhausen family remained owners of the castle until 1290, and in 1297 it is said to have been pledged to the archbishopric of Mainz. From the 14th century onwards, the house changed hands several times. In 1518 the Saxon duke Georg der Bärtige bought the deserted castle. He enfeoffed it to Hans von Werthern, who built it up into a knight's estate. The von Werthern family kept the estate for 200 years, then in 1720 it passed to the von Berlepsch family, who passed it on to the von Keudell family in 1732.</p><p>In 1851 Sebastian Lucius finally acquired the manor from Karl v. Zech (1812-1889). At this time the Lucius family also owned the neighbouring estates <em>Roter Hof</em> and <em>Grüner Hof</em> in the neighbouring village of Großballhausen. Sebastian Lucius' son Robert Lucius von Ballhausen extended the castle in 1882 by two side wings and a tower. The manor included 1200 acres of farmland, extensive stables, a potato flake factory, a water mill, carp breeding, greenhouses and an inn.</p><p>At the end of the Second World War, the castle's inventory was looted by citizens; the valuable interior furnishings and, in particular, a collection of East Asian works of art were thus irretrievably lost. In the 1960s, the castle was used, among other things, as a kindergarten and school nursery. The tower, which had fallen into disrepair, and parts of the now dilapidated historical central section of the castle were demolished during the GDR era. The demolished part of the middle section was replaced by a simple new building that was not in keeping with the preservation order, and the remaining interior of the building was reconstructed without any consideration for the historical building fabric. Among other things, eight apartments were created by these measures. Historic building fabric was only preserved in the side wings of the structure. In 2015, the facade of the castle complex was renovated and the central part, which was built during the GDR era, was plastered. In addition to the castle, a large farm building and the castle park have also been preserved.</p><p>Today, the castle is used as a residential building. </p>
<p>Le <strong>château de Kleinballhausen</strong> est un ancien manoir et le monument actuel du village de Kleinballhausen de la municipalité de Ballhausen dans le district de Unstrut-Hainich en Thuringe.</p><p>Au début du XIIe siècle, un siège de la famille "zu Balenhusen" est mentionné pour la première fois. Les origines structurelles du château remontent à cette époque. La famille von Ballhausen est restée propriétaire du château jusqu'en 1290, et en 1297, il aurait été mis en gage au profit de l'archevêché de Mayence. À partir du 14e siècle, la maison a changé de mains à plusieurs reprises. En 1518, le duc saxon Georg der Bärtige achète le château déserté. Il la confie à Hans von Werthern, qui la transforme en domaine de chevalier. La famille von Werthern a conservé le domaine pendant 200 ans, puis en 1720, il est passé à la famille von Berlepsch, qui l'a transmis à la famille von Keudell en 1732.</p><p>En 1851, Sebastian Lucius a finalement acquis le manoir de Karl v. Zech (1812-1889). À cette époque, la famille Lucius possédait également les domaines voisins <em>Roter Hof</em> et <em>Grüner Hof</em> dans le village voisin de Großballhausen. Le fils de Sebastian Lucius, Robert Lucius von Ballhausen, a agrandi le château en 1882 en y ajoutant deux ailes latérales et une tour. Le manoir comprenait 1200 acres de terres agricoles, de vastes écuries, une usine de flocons de pommes de terre, un moulin à eau, un élevage de carpes, des serres et une auberge.</p><p>À la fin de la Seconde Guerre mondiale, l'inventaire du château a été pillé par les citoyens ; le précieux mobilier intérieur et, en particulier, une collection d'œuvres d'art d'Asie orientale ont ainsi été irrémédiablement perdus. Dans les années 1960, le château a été utilisé, entre autres, comme jardin d'enfants et crèche. La tour, qui était tombée en ruine, et certaines parties de la partie centrale historique du château, aujourd'hui délabrée, ont été démolies à l'époque de la RDA. La partie démolie de la section centrale a été remplacée par un simple nouveau bâtiment qui n'était pas conforme à l'ordre de conservation, et l'intérieur restant du bâtiment a été reconstruit sans aucune considération pour la structure historique du bâtiment. Entre autres, huit appartements ont été créés grâce à ces mesures. Le tissu des bâtiments historiques n'a été conservé que dans les ailes latérales de la structure. En 2015, la façade du complexe du château a été rénovée et la partie centrale, qui a été construite à l'époque de la RDA, a été crépie. Outre le château, un grand bâtiment agricole et le parc du château ont également été préservés.</p><p>Aujourd'hui, le château est utilisé comme un bâtiment résidentiel. </p>

Das Schloss Kleinballhausen ist ein früheres Rittergut und heutiges Baudenkmal in der Ortslage Kleinballhausen der Gemeinde Ballhausen im Unstrut-Hainich-Kreis in Thüringen. Anfang des 12. Jahrhunderts wurde ein Sitz derer „zu Balenhusen“ erstmals erwähnt. Aus dieser Zeit stammen die baulichen Ursprünge des Schlosses. Die von Ballhausen blieben bis 1290 Besitzer des Schlosses, 1297 soll es an das Erzbistum Mainz verpfändet worden sein. Ab dem 14. Jahrhundert wechselte das Haus mehrfach den Eigentümer. 1518 kaufte der sächsische Herzog Georg der Bärtige das wüst liegende Schloss. Er belehnte damit Hans von Werthern, der es zum Rittergut aufbaute. Die Familie von Werthern behielt das Gut 200 Jahre in ihrem Besitz, dann ging es 1720 an die von Berlepsch, die es bereits 1732 an die von Keudell weitergaben. 1851 erwarb schließlich Sebastian Lucius das Rittergut von Karl v. Zech (1812–1889). Die Familie Lucius besaß in dieser Zeit auch die benachbarten Güter Roter Hof und Grüner Hof im Nachbarort Großballhausen. Sebastian Lucius’ Sohn Robert Lucius von Ballhausen erweiterte 1882 das Schloss um zwei Seitenflügel und einen Turm. Zum Rittergut gehörten 1200 Morgen Ackerboden, ausgedehnte Stallungen, eine Kartoffelflockenfabrik, eine Wassermühle, Karpfenzucht, Gewächshäuser und ein Gasthof. Zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Inventar des Schlosses von Bürgern geplündert; die wertvolle Inneneinrichtung und insbesondere auch eine Sammlung ostasiatischer Kunstwerke ging so unwiederbringlich verloren. In den 1960er Jahren wurde das Schloss unter anderem als Kindergarten und Schulhort genutzt. Der baufällig gewordene Turm und Teile des inzwischen verfallenen historischen Mittelteils des Schlosses wurden in der DDR-Zeit abgerissen. Der abgerissene Teil des Mittelteils wurde durch einen schlichten, nicht denkmalgerechten Neubau ersetzt, das verbliebene Gebäudeinnere ohne Rücksicht auf die historische Bausubstanz umgebaut. Unter anderem wurden durch diese Maßnahmen acht Wohnungen geschaffen. Historische Bausubstanz blieb lediglich in den Seitenflügeln des Bauwerks erhalten. 2015 wurde die Fassade der Schlossanlage saniert und der in der DDR-Zeit errichtete Mittelteil verputzt. Neben dem Schloss ist auch ein großes Wirtschaftsgebäude und der Schlosspark erhalten geblieben. Heute wird das Schloss als Wohnhaus genutzt.

Le château de Kleinballhausen est un ancien manoir et le monument actuel du village de Kleinballhausen de la municipalité de Ballhausen dans le district de Unstrut-Hainich en Thuringe. Au début du XIIe siècle, un siège de la famille "zu Balenhusen" est mentionné pour la première fois. Les origines structurelles du château remontent à cette époque. La famille von Ballhausen est restée propriétaire du château jusqu'en 1290, et en 1297, il aurait été mis en gage au profit de l'archevêché de Mayence. À partir du 14e siècle, la maison a changé de mains à plusieurs reprises. En 1518, le duc saxon Georg der Bärtige achète le château déserté. Il la confie à Hans von Werthern, qui la transforme en domaine de chevalier. La famille von Werthern a conservé le domaine pendant 200 ans, puis en 1720, il est passé à la famille von Berlepsch, qui l'a transmis à la famille von Keudell en 1732. En 1851, Sebastian Lucius a finalement acquis le manoir de Karl v. Zech (1812-1889). À cette époque, la famille Lucius possédait également les domaines voisins Roter Hof et Grüner Hof dans le village voisin de Großballhausen. Le fils de Sebastian Lucius, Robert Lucius von Ballhausen, a agrandi le château en 1882 en y ajoutant deux ailes latérales et une tour. Le manoir comprenait 1200 acres de terres agricoles, de vastes écuries, une usine de flocons de pommes de terre, un moulin à eau, un élevage de carpes, des serres et une auberge. À la fin de la Seconde Guerre mondiale, l'inventaire du château a été pillé par les citoyens ; le précieux mobilier intérieur et, en particulier, une collection d'œuvres d'art d'Asie orientale ont ainsi été irrémédiablement perdus. Dans les années 1960, le château a été utilisé, entre autres, comme jardin d'enfants et crèche. La tour, qui était tombée en ruine, et certaines parties de la partie centrale historique du château, aujourd'hui délabrée, ont été démolies à l'époque de la RDA. La partie démolie de la section centrale a été remplacée par un simple nouveau bâtiment qui n'était pas conforme à l'ordre de conservation, et l'intérieur restant du bâtiment a été reconstruit sans aucune considération pour la structure historique du bâtiment. Entre autres, huit appartements ont été créés grâce à ces mesures. Le tissu des bâtiments historiques n'a été conservé que dans les ailes latérales de la structure. En 2015, la façade du complexe du château a été rénovée et la partie centrale, qui a été construite à l'époque de la RDA, a été crépie. Outre le château, un grand bâtiment agricole et le parc du château ont également été préservés. Aujourd'hui, le château est utilisé comme un bâtiment résidentiel.

The castle Kleinballhausen is a former manor and today's monument in the village Kleinballhausen of the municipality Ballhausen in the Unstrut-Hainich district in Thuringia. At the beginning of the 12th century a seat of the "zu Balenhusen" family was first mentioned. The structural origins of the castle date back to this time. The von Ballhausen family remained owners of the castle until 1290, and in 1297 it is said to have been pledged to the archbishopric of Mainz. From the 14th century onwards, the house changed hands several times. In 1518 the Saxon duke Georg der Bärtige bought the deserted castle. He enfeoffed it to Hans von Werthern, who built it up into a knight's estate. The von Werthern family kept the estate for 200 years, then in 1720 it passed to the von Berlepsch family, who passed it on to the von Keudell family in 1732. In 1851 Sebastian Lucius finally acquired the manor from Karl v. Zech (1812-1889). At this time the Lucius family also owned the neighbouring estates Roter Hof and Grüner Hof in the neighbouring village of Großballhausen. Sebastian Lucius' son Robert Lucius von Ballhausen extended the castle in 1882 by two side wings and a tower. The manor included 1200 acres of farmland, extensive stables, a potato flake factory, a water mill, carp breeding, greenhouses and an inn. At the end of the Second World War, the castle's inventory was looted by citizens; the valuable interior furnishings and, in particular, a collection of East Asian works of art were thus irretrievably lost. In the 1960s, the castle was used, among other things, as a kindergarten and school nursery. The tower, which had fallen into disrepair, and parts of the now dilapidated historical central section of the castle were demolished during the GDR era. The demolished part of the middle section was replaced by a simple new building that was not in keeping with the preservation order, and the remaining interior of the building was reconstructed without any consideration for the historical building fabric. Among other things, eight apartments were created by these measures. Historic building fabric was only preserved in the side wings of the structure. In 2015, the facade of the castle complex was renovated and the central part, which was built during the GDR era, was plastered. In addition to the castle, a large farm building and the castle park have also been preserved. Today, the castle is used as a residential building.

<p>Das <strong>Schloss Kleinballhausen</strong> ist ein früheres Rittergut und heutiges Baudenkmal in der Ortslage Kleinballhausen der Gemeinde Ballhausen im Unstrut-Hainich-Kreis in Thüringen.</p><p>Anfang des 12. Jahrhunderts wurde ein Sitz derer „zu Balenhusen“ erstmals erwähnt. Aus dieser Zeit stammen die baulichen Ursprünge des Schlosses. Die von Ballhausen blieben bis 1290 Besitzer des Schlosses, 1297 soll es an das Erzbistum Mainz verpfändet worden sein. Ab dem 14. Jahrhundert wechselte das Haus mehrfach den Eigentümer. 1518 kaufte der sächsische Herzog Georg der Bärtige das wüst liegende Schloss. Er belehnte damit Hans von Werthern, der es zum Rittergut aufbaute. Die Familie von Werthern behielt das Gut 200 Jahre in ihrem Besitz, dann ging es 1720 an die von Berlepsch, die es bereits 1732 an die von Keudell weitergaben.</p><p>1851 erwarb schließlich Sebastian Lucius das Rittergut von Karl v. Zech (1812–1889). Die Familie Lucius besaß in dieser Zeit auch die benachbarten Güter <em>Roter Hof</em> und <em>Grüner Hof</em> im Nachbarort Großballhausen. Sebastian Lucius’ Sohn Robert Lucius von Ballhausen erweiterte 1882 das Schloss um zwei Seitenflügel und einen Turm. Zum Rittergut gehörten 1200 Morgen Ackerboden, ausgedehnte Stallungen, eine Kartoffelflockenfabrik, eine Wassermühle, Karpfenzucht, Gewächshäuser und ein Gasthof.</p><p>Zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Inventar des Schlosses von Bürgern geplündert; die wertvolle Inneneinrichtung und insbesondere auch eine Sammlung ostasiatischer Kunstwerke ging so unwiederbringlich verloren. In den 1960er Jahren wurde das Schloss unter anderem als Kindergarten und Schulhort genutzt. Der baufällig gewordene Turm und Teile des inzwischen verfallenen historischen Mittelteils des Schlosses wurden in der DDR-Zeit abgerissen. Der abgerissene Teil des Mittelteils wurde durch einen schlichten, nicht denkmalgerechten Neubau ersetzt, das verbliebene Gebäudeinnere ohne Rücksicht auf die historische Bausubstanz umgebaut. Unter anderem wurden durch diese Maßnahmen acht Wohnungen geschaffen. Historische Bausubstanz blieb lediglich in den Seitenflügeln des Bauwerks erhalten. 2015 wurde die Fassade der Schlossanlage saniert und der in der DDR-Zeit errichtete Mittelteil verputzt. Neben dem Schloss ist auch ein großes Wirtschaftsgebäude und der Schlosspark erhalten geblieben.</p><p>Heute wird das Schloss als Wohnhaus genutzt. </p>
<p>The <strong>castle Kleinballhausen</strong> is a former manor and today's monument in the village Kleinballhausen of the municipality Ballhausen in the Unstrut-Hainich district in Thuringia.</p><p>At the beginning of the 12th century a seat of the "zu Balenhusen" family was first mentioned. The structural origins of the castle date back to this time. The von Ballhausen family remained owners of the castle until 1290, and in 1297 it is said to have been pledged to the archbishopric of Mainz. From the 14th century onwards, the house changed hands several times. In 1518 the Saxon duke Georg der Bärtige bought the deserted castle. He enfeoffed it to Hans von Werthern, who built it up into a knight's estate. The von Werthern family kept the estate for 200 years, then in 1720 it passed to the von Berlepsch family, who passed it on to the von Keudell family in 1732.</p><p>In 1851 Sebastian Lucius finally acquired the manor from Karl v. Zech (1812-1889). At this time the Lucius family also owned the neighbouring estates <em>Roter Hof</em> and <em>Grüner Hof</em> in the neighbouring village of Großballhausen. Sebastian Lucius' son Robert Lucius von Ballhausen extended the castle in 1882 by two side wings and a tower. The manor included 1200 acres of farmland, extensive stables, a potato flake factory, a water mill, carp breeding, greenhouses and an inn.</p><p>At the end of the Second World War, the castle's inventory was looted by citizens; the valuable interior furnishings and, in particular, a collection of East Asian works of art were thus irretrievably lost. In the 1960s, the castle was used, among other things, as a kindergarten and school nursery. The tower, which had fallen into disrepair, and parts of the now dilapidated historical central section of the castle were demolished during the GDR era. The demolished part of the middle section was replaced by a simple new building that was not in keeping with the preservation order, and the remaining interior of the building was reconstructed without any consideration for the historical building fabric. Among other things, eight apartments were created by these measures. Historic building fabric was only preserved in the side wings of the structure. In 2015, the facade of the castle complex was renovated and the central part, which was built during the GDR era, was plastered. In addition to the castle, a large farm building and the castle park have also been preserved.</p><p>Today, the castle is used as a residential building. </p>
<p>Le <strong>château de Kleinballhausen</strong> est un ancien manoir et le monument actuel du village de Kleinballhausen de la municipalité de Ballhausen dans le district de Unstrut-Hainich en Thuringe.</p><p>Au début du XIIe siècle, un siège de la famille "zu Balenhusen" est mentionné pour la première fois. Les origines structurelles du château remontent à cette époque. La famille von Ballhausen est restée propriétaire du château jusqu'en 1290, et en 1297, il aurait été mis en gage au profit de l'archevêché de Mayence. À partir du 14e siècle, la maison a changé de mains à plusieurs reprises. En 1518, le duc saxon Georg der Bärtige achète le château déserté. Il la confie à Hans von Werthern, qui la transforme en domaine de chevalier. La famille von Werthern a conservé le domaine pendant 200 ans, puis en 1720, il est passé à la famille von Berlepsch, qui l'a transmis à la famille von Keudell en 1732.</p><p>En 1851, Sebastian Lucius a finalement acquis le manoir de Karl v. Zech (1812-1889). À cette époque, la famille Lucius possédait également les domaines voisins <em>Roter Hof</em> et <em>Grüner Hof</em> dans le village voisin de Großballhausen. Le fils de Sebastian Lucius, Robert Lucius von Ballhausen, a agrandi le château en 1882 en y ajoutant deux ailes latérales et une tour. Le manoir comprenait 1200 acres de terres agricoles, de vastes écuries, une usine de flocons de pommes de terre, un moulin à eau, un élevage de carpes, des serres et une auberge.</p><p>À la fin de la Seconde Guerre mondiale, l'inventaire du château a été pillé par les citoyens ; le précieux mobilier intérieur et, en particulier, une collection d'œuvres d'art d'Asie orientale ont ainsi été irrémédiablement perdus. Dans les années 1960, le château a été utilisé, entre autres, comme jardin d'enfants et crèche. La tour, qui était tombée en ruine, et certaines parties de la partie centrale historique du château, aujourd'hui délabrée, ont été démolies à l'époque de la RDA. La partie démolie de la section centrale a été remplacée par un simple nouveau bâtiment qui n'était pas conforme à l'ordre de conservation, et l'intérieur restant du bâtiment a été reconstruit sans aucune considération pour la structure historique du bâtiment. Entre autres, huit appartements ont été créés grâce à ces mesures. Le tissu des bâtiments historiques n'a été conservé que dans les ailes latérales de la structure. En 2015, la façade du complexe du château a été rénovée et la partie centrale, qui a été construite à l'époque de la RDA, a été crépie. Outre le château, un grand bâtiment agricole et le parc du château ont également été préservés.</p><p>Aujourd'hui, le château est utilisé comme un bâtiment résidentiel. </p>

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