About: Lutherweg: Etappe 23 - Von Erfurt nach Sömmerda, Luther Trail: Section 23 – From Erfurt to Sömmerda

Martin Luther reiste wenige Wochen nach Beginn seines Jurastudiums in Erfurt nach Mansfeld zu seinen Eltern. Auf dem Rückweg, so die Legende, wurde er am 2. Juli 1505 von einem schweren Gewitter bei Stotternheim in der Nähe von Erfurt überrascht. Auf freiem Feld suchte er unter einem Baum Schutz, als in der Nähe ein Blitz einschlug. In Todesangst rief er die Heilige Anna an und gelobte: "Ich will Mönch werden!" Zwei Wochen später trat Martin Luther am 17. Juli 1505 in das Augustinerkloster ein, der strengsten Mönchsgemeinschaft von Erfurt. Weder Freunde noch sein Vater konnten ihn umstimmen. Am 27. Februar 1507 wurde er zum Priester geweiht. Sein Beichtvater, Johann von Staupitz, der Generalvikar des Ordens empfahl Luther für ein Theologiestudium und versetzte ihn dazu 1508 nach Wittenberg. Ein Jahr darauf promovierte er dort zum Baccalarius biblicus. Das Priorat St. Wigberti in Werningshausen, ein ökumenisches Benediktinerkloster, wurde 1987 als erstes lutherisches Kloster nach der Reformation approbiert. Heute leben Brüder verschiedener Konfessionen nach der Regel des Heiligen Benedikt. Den Klosteralltag miterleben oder daran teilhaben, ist jederzeit möglich. Sehenswert ist die evangelische St. Bonifatiuskirche in Sömmerda, ein einschiffiger spätgotischer Bau mit Elementen der Renaissance. Kleinod der Kirche ist die um 1700 von Johann Georg Krippendorff erbaute Barockorgel und die 26 Wandbilder mit Darstellungen aus dem Alten Testament. Leben und Schaffen des Nicolaus von Dreyse als Erfinder des Zündnadelgewehrs am Beginn einer 200-jährigen industriellen Entwicklungsgeschichte seiner Heimatstadt Sömmerda, werden im gleichnamigen Museum gewürdigt. Der am Dachgesims des Wohnhauses verewigte Spruch "Bete und Arbeite" zeugt von Dreyses Leitsatz für sein persönliches Handeln.

A few weeks after starting his law studies in Erfurt, Martin Luther travelled to Mansfeld to visit his parents. On the way back, legend has it that he was caught in a heavy thunderstorm on 2 July 1505 in Stotternheim near Erfurt. Seeking shelter under a tree in an open field, lightning struck close by. In fear of his life, Luther called upon St Anna to protect him, swearing: “I will become a monk!” Two weeks later on 17 July 1505, Martin Luther entered the Augustinian Monastery, the strictest monastic community in Erfurt. No one could persuade him otherwise; neither his friends nor his father. On 27 February 1507, he was ordained as a priest. His confessor, Johann von Staupitz, the vicar general of the order recommended Luther as a theology student and in 1508 sent him off to Wittenberg to study. A year later Luther graduated with the degree Baccalarius biblicus. In 1987, St Wigberti’s priory in Werningshausen, an ecumenical Benedictine monastery, was approved as the first Lutheran monastery after the Reformation. Today, brothers of various denomination live here according to the teachings of St Benedict. Anyone can experience or take part in everyday monastic life whenever they want. The Protestant Church of St Boniface in Sömmerda is well worth a visit. It is a single-nave, late Gothic building with Renaissance elements. The church treasures include the Baroque organ built in around 1700 by Johann Georg Krippendorff and the 26 murals featuring images from the Old Testament. The life and works of Nicolaus von Dreyse – inventor of the needle gun – start the exhibition of the 200-year-old industrial developmental history of his hometown of Sömmerda in the museum bearing his name. On the eaves of the house, the words ‘Bete und Arbeite’ (Pray and Work), Dreyses’s personal motto, can still be seen.

<p>Martin Luther reiste wenige Wochen nach Beginn seines Jurastudiums in Erfurt nach Mansfeld zu seinen Eltern. Auf dem Rückweg, so die Legende, wurde er am 2. Juli 1505 von einem schweren Gewitter bei Stotternheim in der Nähe von Erfurt überrascht.</p>
<p>Auf freiem Feld suchte er unter einem Baum Schutz, als in der Nähe ein Blitz einschlug. In Todesangst rief er die Heilige Anna an und gelobte:</p>
<p><strong>"Ich will Mönch werden!"</strong></p>
<p>Zwei Wochen später trat Martin Luther am 17. Juli 1505 in das Augustinerkloster ein, der strengsten Mönchsgemeinschaft von Erfurt. Weder Freunde noch sein Vater konnten ihn umstimmen. Am 27. Februar 1507 wurde er zum Priester geweiht. Sein Beichtvater, Johann von Staupitz, der Generalvikar des Ordens empfahl Luther für ein Theologiestudium und versetzte ihn dazu 1508 nach Wittenberg. Ein Jahr darauf promovierte er dort zum Baccalarius biblicus.</p>
<p>Das Priorat St. Wigberti in Werningshausen, ein ökumenisches Benediktinerkloster, wurde 1987 als erstes lutherisches Kloster nach der Reformation approbiert. Heute leben Brüder verschiedener Konfessionen nach der Regel des Heiligen Benedikt. Den Klosteralltag miterleben oder daran teilhaben, ist jederzeit möglich.</p>
<p>Sehenswert ist die evangelische St. Bonifatiuskirche in Sömmerda, ein einschiffiger spätgotischer Bau mit Elementen der Renaissance. Kleinod der Kirche ist die um 1700 von Johann Georg Krippendorff erbaute Barockorgel und die 26 Wandbilder mit Darstellungen aus dem Alten Testament.</p>
<p>Leben und Schaffen des Nicolaus von Dreyse als Erfinder des Zündnadelgewehrs am Beginn einer 200-jährigen industriellen Entwicklungsgeschichte seiner Heimatstadt Sömmerda, werden im gleichnamigen Museum gewürdigt. Der am Dachgesims des Wohnhauses verewigte Spruch "Bete und Arbeite" zeugt von Dreyses Leitsatz für sein persönliches Handeln.</p>

A few weeks after starting his law studies in Erfurt, Martin Luther travelled to Mansfeld to visit his parents. On the way back, legend has it that he was caught in a heavy thunderstorm on 2 July 1505 in Stotternheim near Erfurt.
<p>Seeking shelter under a tree in an open field, lightning struck close by. In fear of his life, Luther called upon St Anna to protect him, swearing:</p>
<p><b>“I will become a monk!”</b></p>
<p>Two weeks later on 17 July 1505, Martin Luther entered the Augustinian Monastery, the strictest monastic community in Erfurt. No one could persuade him otherwise; neither his friends nor his father. On 27 February 1507, he was ordained as a priest. His confessor, Johann von Staupitz, the vicar general of the order recommended Luther as a theology student and in 1508 sent him off to Wittenberg to study. A year later Luther graduated with the degree Baccalarius biblicus.</p>
<p>In 1987, St Wigberti’s priory in Werningshausen, an ecumenical Benedictine monastery, was approved as the first Lutheran monastery after the Reformation. Today, brothers of various denomination live here according to the teachings of St Benedict. Anyone can experience or take part in everyday monastic life whenever they want.</p>
<p>The Protestant Church of St Boniface in Sömmerda is well worth a visit. It is a single-nave, late Gothic building with Renaissance elements. The church treasures include the Baroque organ built in around 1700 by Johann Georg Krippendorff and the 26 murals featuring images from the Old Testament.</p>
<p>The life and works of Nicolaus von Dreyse – inventor of the needle gun – start the exhibition of the 200-year-old industrial developmental history of his hometown of Sömmerda in the museum bearing his name. On the eaves of the house, the words ‘Bete und Arbeite’ (Pray and Work), Dreyses’s personal motto, can still be seen.</p>

Martin Luther reiste wenige Wochen nach Beginn seines Jurastudiums in Erfurt nach Mansfeld zu seinen Eltern. Auf dem Rückweg, so die Legende, wurde er am 2. Juli 1505 von einem schweren Gewitter bei Stotternheim in der Nähe von Erfurt überrascht. Auf freiem Feld suchte er unter einem Baum Schutz, als in der Nähe ein Blitz einschlug. In Todesangst rief er die Heilige Anna an und gelobte: "Ich will Mönch werden!" Zwei Wochen später trat Martin Luther am 17. Juli 1505 in das Augustinerkloster ein, der strengsten Mönchsgemeinschaft von Erfurt. Weder Freunde noch sein Vater konnten ihn umstimmen. Am 27. Februar 1507 wurde er zum Priester geweiht. Sein Beichtvater, Johann von Staupitz, der Generalvikar des Ordens empfahl Luther für ein Theologiestudium und versetzte ihn dazu 1508 nach Wittenberg. Ein Jahr darauf promovierte er dort zum Baccalarius biblicus. Das Priorat St. Wigberti in Werningshausen, ein ökumenisches Benediktinerkloster, wurde 1987 als erstes lutherisches Kloster nach der Reformation approbiert. Heute leben Brüder verschiedener Konfessionen nach der Regel des Heiligen Benedikt. Den Klosteralltag miterleben oder daran teilhaben, ist jederzeit möglich. Sehenswert ist die evangelische St. Bonifatiuskirche in Sömmerda, ein einschiffiger spätgotischer Bau mit Elementen der Renaissance. Kleinod der Kirche ist die um 1700 von Johann Georg Krippendorff erbaute Barockorgel und die 26 Wandbilder mit Darstellungen aus dem Alten Testament. Leben und Schaffen des Nicolaus von Dreyse als Erfinder des Zündnadelgewehrs am Beginn einer 200-jährigen industriellen Entwicklungsgeschichte seiner Heimatstadt Sömmerda, werden im gleichnamigen Museum gewürdigt. Der am Dachgesims des Wohnhauses verewigte Spruch "Bete und Arbeite" zeugt von Dreyses Leitsatz für sein persönliches Handeln.

A few weeks after starting his law studies in Erfurt, Martin Luther travelled to Mansfeld to visit his parents. On the way back, legend has it that he was caught in a heavy thunderstorm on 2 July 1505 in Stotternheim near Erfurt. Seeking shelter under a tree in an open field, lightning struck close by. In fear of his life, Luther called upon St Anna to protect him, swearing: “I will become a monk!” Two weeks later on 17 July 1505, Martin Luther entered the Augustinian Monastery, the strictest monastic community in Erfurt. No one could persuade him otherwise; neither his friends nor his father. On 27 February 1507, he was ordained as a priest. His confessor, Johann von Staupitz, the vicar general of the order recommended Luther as a theology student and in 1508 sent him off to Wittenberg to study. A year later Luther graduated with the degree Baccalarius biblicus. In 1987, St Wigberti’s priory in Werningshausen, an ecumenical Benedictine monastery, was approved as the first Lutheran monastery after the Reformation. Today, brothers of various denomination live here according to the teachings of St Benedict. Anyone can experience or take part in everyday monastic life whenever they want. The Protestant Church of St Boniface in Sömmerda is well worth a visit. It is a single-nave, late Gothic building with Renaissance elements. The church treasures include the Baroque organ built in around 1700 by Johann Georg Krippendorff and the 26 murals featuring images from the Old Testament. The life and works of Nicolaus von Dreyse – inventor of the needle gun – start the exhibition of the 200-year-old industrial developmental history of his hometown of Sömmerda in the museum bearing his name. On the eaves of the house, the words ‘Bete und Arbeite’ (Pray and Work), Dreyses’s personal motto, can still be seen.

<p>Martin Luther reiste wenige Wochen nach Beginn seines Jurastudiums in Erfurt nach Mansfeld zu seinen Eltern. Auf dem Rückweg, so die Legende, wurde er am 2. Juli 1505 von einem schweren Gewitter bei Stotternheim in der Nähe von Erfurt überrascht.</p>
<p>Auf freiem Feld suchte er unter einem Baum Schutz, als in der Nähe ein Blitz einschlug. In Todesangst rief er die Heilige Anna an und gelobte:</p>
<p><strong>"Ich will Mönch werden!"</strong></p>
<p>Zwei Wochen später trat Martin Luther am 17. Juli 1505 in das Augustinerkloster ein, der strengsten Mönchsgemeinschaft von Erfurt. Weder Freunde noch sein Vater konnten ihn umstimmen. Am 27. Februar 1507 wurde er zum Priester geweiht. Sein Beichtvater, Johann von Staupitz, der Generalvikar des Ordens empfahl Luther für ein Theologiestudium und versetzte ihn dazu 1508 nach Wittenberg. Ein Jahr darauf promovierte er dort zum Baccalarius biblicus.</p>
<p>Das Priorat St. Wigberti in Werningshausen, ein ökumenisches Benediktinerkloster, wurde 1987 als erstes lutherisches Kloster nach der Reformation approbiert. Heute leben Brüder verschiedener Konfessionen nach der Regel des Heiligen Benedikt. Den Klosteralltag miterleben oder daran teilhaben, ist jederzeit möglich.</p>
<p>Sehenswert ist die evangelische St. Bonifatiuskirche in Sömmerda, ein einschiffiger spätgotischer Bau mit Elementen der Renaissance. Kleinod der Kirche ist die um 1700 von Johann Georg Krippendorff erbaute Barockorgel und die 26 Wandbilder mit Darstellungen aus dem Alten Testament.</p>
<p>Leben und Schaffen des Nicolaus von Dreyse als Erfinder des Zündnadelgewehrs am Beginn einer 200-jährigen industriellen Entwicklungsgeschichte seiner Heimatstadt Sömmerda, werden im gleichnamigen Museum gewürdigt. Der am Dachgesims des Wohnhauses verewigte Spruch "Bete und Arbeite" zeugt von Dreyses Leitsatz für sein persönliches Handeln.</p>

A few weeks after starting his law studies in Erfurt, Martin Luther travelled to Mansfeld to visit his parents. On the way back, legend has it that he was caught in a heavy thunderstorm on 2 July 1505 in Stotternheim near Erfurt.
<p>Seeking shelter under a tree in an open field, lightning struck close by. In fear of his life, Luther called upon St Anna to protect him, swearing:</p>
<p><b>“I will become a monk!”</b></p>
<p>Two weeks later on 17 July 1505, Martin Luther entered the Augustinian Monastery, the strictest monastic community in Erfurt. No one could persuade him otherwise; neither his friends nor his father. On 27 February 1507, he was ordained as a priest. His confessor, Johann von Staupitz, the vicar general of the order recommended Luther as a theology student and in 1508 sent him off to Wittenberg to study. A year later Luther graduated with the degree Baccalarius biblicus.</p>
<p>In 1987, St Wigberti’s priory in Werningshausen, an ecumenical Benedictine monastery, was approved as the first Lutheran monastery after the Reformation. Today, brothers of various denomination live here according to the teachings of St Benedict. Anyone can experience or take part in everyday monastic life whenever they want.</p>
<p>The Protestant Church of St Boniface in Sömmerda is well worth a visit. It is a single-nave, late Gothic building with Renaissance elements. The church treasures include the Baroque organ built in around 1700 by Johann Georg Krippendorff and the 26 murals featuring images from the Old Testament.</p>
<p>The life and works of Nicolaus von Dreyse – inventor of the needle gun – start the exhibition of the 200-year-old industrial developmental history of his hometown of Sömmerda in the museum bearing his name. On the eaves of the house, the words ‘Bete und Arbeite’ (Pray and Work), Dreyses’s personal motto, can still be seen.</p>