Born in Württemberg, he is on the road all his life. His longing for freedom makes him leave his homeland, and later he becomes a citizen of Saxony-Weimar. France also grants him honorary citizenship, as Schiller proves himself an ally in the fight for freedom through his drama "The Robbers". He has many friends and patrons - otherwise his existence as a freelance writer would be too precarious. In Weimar he meets Johann Wolfgang von Goethe, and the friendship between the poets leads to a fruitful collaboration that remains unique in literary history. He and his wife Charlotte share a loving marriage - not exactly a matter of course in the 18th century - from which four children are born, the youngest in the year before his death. Beethoven sets Schiller’s "Ode to Joy," which begins with "Freude, schöner Götterfunken," to music in his 9th Symphony, creating a monument to the poet.
Friedrich Schiller wurde am 10. November 1759 in Marbach, Württemberg, als Sohn der Familie des Militärarztes Johan Caspar Schiller geboren. Seine Kindheit und Jugend gerieten in relative Armut, obwohl er sowohl ländliche als auch lateinische Schulen besuchte und 1773 die Aufmerksamkeit von Karl Eugen, Herzog von Württemberg, auf sich zog und auf die Karlsschule (eine von Herzog Karl Eugen gegründete Elite-Militärakademie in Stuttgart) wechselte, wo er schließlich Medizin studierte. Während er auf der Eliteschule war, las er heimlich Rousseau und Goethe und besprach mit seinen Klassenkameraden die klassischen Ideale. In der Schule schrieb er sein erstes Stück, „Die Räuber“, über eine Gruppe naiver Revolutionäre und ihr tragisches Versagen. Seine frühen Arbeiten bezogen sich auf die literarische Richtung Sturm und Drang. Nach der Aufführung von „Die Räuber“ in Mannheim im Jahre 1782, wurde er trotz der großen Publikumsbegeisterung verhaftet und es wurde ihm verboten, andere Werke zu veröffentlichen. Er floh 1783 aus Stuttgart und ging 1787 über Leipzig und Dresden nach Weimar. Dort traf er die Dichter Wieland und Herder sowie den Philosophen Reinhold (eine wichtige Figur für die deutsche Aufklärung), der ihm das Studium Immanuel Kants nahe legte. Im gleichen Jahr wurde Schillers Drama „Don Karlos“ gedruckt und kurz danach uraufgeführt. 1789 fing er an, an der Universität Jena Geschichte zu unterrichten (zuerst ohne Gehalt). Schon gleich nach seiner Antrittsvorlesung „Was heißt und zu welchem Ende studiert man Universalgeschichte?“ erhöhte sich die Interesse und die Zahl der Studierenden so sehr, dass er im größten Saal der Universität unterrichten durfte. Sein finanzieller Zustand verbessert sich und am 22. Februar 1790 heiratete er Charlotte von Lengefeld und wurde in der seither nach ihm benannten Schillerkirche in Jena getraut. Obwohl sich Schiller und Goethe schon einmal begegnet waren, kam es erst 1878 in Rudolstadt zu näherem Kontakt. Die berühmte große Freundschaft entstand wiederum ein paar Jahre später, da sich beide Dichter zuerst als Konkurrenten sahen. Schiller fand Goethe arrogant und Goethe fühlte sich von dem jungen und ehrgeizigen Schriftsteller bedroht. Doch die gemeinsame Arbeit brachte beide 1794 zusammen, als Schiller die Zusage von Goethe bekam, Mitarbeiter an der Monatszeitschrift „Die Horen“ zu sein. Es folgten viele Werke, die sie zusammen schrieben, u.a. erschienen 1797 im Musenalmanach die Xenien, in denen Schiller und Goethe gemeinsam literarische Missstände verspotteten. Nachdem Schiller lange Zeit krank war und sich aus der Gesellschaft in ein Gartenhaus in Jena zurückzog, kehrte er 1799 mit seiner Familie nach Weimar zurück. Goethe überzeugte ihn, wieder Theaterwerke zu schreiben und so entstanden die bekannten Dramen „Maria Stuart“ (1800), „Die Braut von Messina“ (1803) und „Wilhelm Tell (1805).Beide gründeten gemeinsam das Weimarer Theater, das zum führenden Theater in Deutschland wurde. Ihre Zusammenarbeit führte zur Renaissance des Dramas in Deutschland. Für seine Leistungen wurde Schiller 1802 vom Herzog von Sachsen-Weimar geadelt und fügte seinem Namen das noble Wort "von" hinzu. Er blieb bis zu seinem Tod im Alter von nur 45 Jahren in Weimar, wo er im Jahr 1805 an Tuberkulose verstarb.
<p>Friedrich Schiller wurde am 10. November 1759 in Marbach, Württemberg, als Sohn der Familie des Militärarztes Johan Caspar Schiller geboren. Seine Kindheit und Jugend gerieten in relative Armut, obwohl er sowohl ländliche als auch lateinische Schulen besuchte und 1773 die Aufmerksamkeit von Karl Eugen, Herzog von Württemberg, auf sich zog und auf die Karlsschule (eine von Herzog Karl Eugen gegründete Elite-Militärakademie in Stuttgart) wechselte, wo er schließlich Medizin studierte.</p><p>Während er auf der Eliteschule war, las er heimlich Rousseau und Goethe und besprach mit seinen Klassenkameraden die klassischen Ideale. In der Schule schrieb er sein erstes Stück, „Die Räuber“, über eine Gruppe naiver Revolutionäre und ihr tragisches Versagen. Seine frühen Arbeiten bezogen sich auf die literarische Richtung Sturm und Drang.</p><p>Nach der Aufführung von „Die Räuber“ in Mannheim im Jahre 1782, wurde er trotz der großen Publikumsbegeisterung verhaftet und es wurde ihm verboten, andere Werke zu veröffentlichen. Er floh 1783 aus Stuttgart und ging 1787 über Leipzig und Dresden nach Weimar. Dort traf er die Dichter Wieland und Herder sowie den Philosophen Reinhold (eine wichtige Figur für die deutsche Aufklärung), der ihm das Studium Immanuel Kants nahe legte. Im gleichen Jahr wurde Schillers Drama „Don Karlos“ gedruckt und kurz danach uraufgeführt.</p><p>1789 fing er an, an der Universität Jena Geschichte zu unterrichten (zuerst ohne Gehalt). Schon gleich nach seiner Antrittsvorlesung „Was heißt und zu welchem Ende studiert man Universalgeschichte?“ erhöhte sich die Interesse und die Zahl der Studierenden so sehr, dass er im größten Saal der Universität unterrichten durfte. Sein finanzieller Zustand verbessert sich und am 22. Februar 1790 heiratete er Charlotte von Lengefeld und wurde in der seither nach ihm benannten Schillerkirche in Jena getraut.</p><p>Obwohl sich Schiller und Goethe schon einmal begegnet waren, kam es erst 1878 in Rudolstadt zu näherem Kontakt. Die berühmte große Freundschaft entstand wiederum ein paar Jahre später, da sich beide Dichter zuerst als Konkurrenten sahen. Schiller fand Goethe arrogant und Goethe fühlte sich von dem jungen und ehrgeizigen Schriftsteller bedroht. Doch die gemeinsame Arbeit brachte beide 1794 zusammen, als Schiller die Zusage von Goethe bekam, Mitarbeiter an der Monatszeitschrift „Die Horen“ zu sein. Es folgten viele Werke, die sie zusammen schrieben, u.a. erschienen 1797 im Musenalmanach die Xenien, in denen Schiller und Goethe gemeinsam literarische Missstände verspotteten.</p><p>Nachdem Schiller lange Zeit krank war und sich aus der Gesellschaft in ein Gartenhaus in Jena zurückzog, kehrte er 1799 mit seiner Familie nach Weimar zurück. Goethe überzeugte ihn, wieder Theaterwerke zu schreiben und so entstanden die bekannten Dramen „Maria Stuart“ (1800), „Die Braut von Messina“ (1803) und „Wilhelm Tell (1805).Beide gründeten gemeinsam das Weimarer Theater, das zum führenden Theater in Deutschland wurde. Ihre Zusammenarbeit führte zur Renaissance des Dramas in Deutschland.</p><p>Für seine Leistungen wurde Schiller 1802 vom Herzog von Sachsen-Weimar geadelt und fügte seinem Namen das noble Wort "von" hinzu. Er blieb bis zu seinem Tod im Alter von nur 45 Jahren in Weimar, wo er im Jahr 1805 an Tuberkulose verstarb.</p>
<p>Born in Württemberg, he is on the road all his life. His longing for freedom makes him leave his homeland, and later he becomes a citizen of Saxony-Weimar. France also grants him honorary citizenship, as Schiller proves himself an ally in the fight for freedom through his drama "The Robbers". He has many friends and patrons - otherwise his existence as a freelance writer would be too precarious. In Weimar he meets Johann Wolfgang von Goethe, and the friendship between the poets leads to a fruitful collaboration that remains unique in literary history. He and his wife Charlotte share a loving marriage - not exactly a matter of course in the 18th century - from which four children are born, the youngest in the year before his death. Beethoven sets Schiller’s "Ode to Joy," which begins with "Freude, schöner Götterfunken," to music in his 9th Symphony, creating a monument to the poet.</p>
Born in Württemberg, he is on the road all his life. His longing for freedom makes him leave his homeland, and later he becomes a citizen of Saxony-Weimar. France also grants him honorary citizenship, as Schiller proves himself an ally in the fight for freedom through his drama "The Robbers". He has many friends and patrons - otherwise his existence as a freelance writer would be too precarious. In Weimar he meets Johann Wolfgang von Goethe, and the friendship between the poets leads to a fruitful collaboration that remains unique in literary history. He and his wife Charlotte share a loving marriage - not exactly a matter of course in the 18th century - from which four children are born, the youngest in the year before his death. Beethoven sets Schiller’s "Ode to Joy," which begins with "Freude, schöner Götterfunken," to music in his 9th Symphony, creating a monument to the poet.
Friedrich Schiller wurde am 10. November 1759 in Marbach, Württemberg, als Sohn der Familie des Militärarztes Johan Caspar Schiller geboren. Seine Kindheit und Jugend gerieten in relative Armut, obwohl er sowohl ländliche als auch lateinische Schulen besuchte und 1773 die Aufmerksamkeit von Karl Eugen, Herzog von Württemberg, auf sich zog und auf die Karlsschule (eine von Herzog Karl Eugen gegründete Elite-Militärakademie in Stuttgart) wechselte, wo er schließlich Medizin studierte. Während er auf der Eliteschule war, las er heimlich Rousseau und Goethe und besprach mit seinen Klassenkameraden die klassischen Ideale. In der Schule schrieb er sein erstes Stück, „Die Räuber“, über eine Gruppe naiver Revolutionäre und ihr tragisches Versagen. Seine frühen Arbeiten bezogen sich auf die literarische Richtung Sturm und Drang. Nach der Aufführung von „Die Räuber“ in Mannheim im Jahre 1782, wurde er trotz der großen Publikumsbegeisterung verhaftet und es wurde ihm verboten, andere Werke zu veröffentlichen. Er floh 1783 aus Stuttgart und ging 1787 über Leipzig und Dresden nach Weimar. Dort traf er die Dichter Wieland und Herder sowie den Philosophen Reinhold (eine wichtige Figur für die deutsche Aufklärung), der ihm das Studium Immanuel Kants nahe legte. Im gleichen Jahr wurde Schillers Drama „Don Karlos“ gedruckt und kurz danach uraufgeführt. 1789 fing er an, an der Universität Jena Geschichte zu unterrichten (zuerst ohne Gehalt). Schon gleich nach seiner Antrittsvorlesung „Was heißt und zu welchem Ende studiert man Universalgeschichte?“ erhöhte sich die Interesse und die Zahl der Studierenden so sehr, dass er im größten Saal der Universität unterrichten durfte. Sein finanzieller Zustand verbessert sich und am 22. Februar 1790 heiratete er Charlotte von Lengefeld und wurde in der seither nach ihm benannten Schillerkirche in Jena getraut. Obwohl sich Schiller und Goethe schon einmal begegnet waren, kam es erst 1878 in Rudolstadt zu näherem Kontakt. Die berühmte große Freundschaft entstand wiederum ein paar Jahre später, da sich beide Dichter zuerst als Konkurrenten sahen. Schiller fand Goethe arrogant und Goethe fühlte sich von dem jungen und ehrgeizigen Schriftsteller bedroht. Doch die gemeinsame Arbeit brachte beide 1794 zusammen, als Schiller die Zusage von Goethe bekam, Mitarbeiter an der Monatszeitschrift „Die Horen“ zu sein. Es folgten viele Werke, die sie zusammen schrieben, u.a. erschienen 1797 im Musenalmanach die Xenien, in denen Schiller und Goethe gemeinsam literarische Missstände verspotteten. Nachdem Schiller lange Zeit krank war und sich aus der Gesellschaft in ein Gartenhaus in Jena zurückzog, kehrte er 1799 mit seiner Familie nach Weimar zurück. Goethe überzeugte ihn, wieder Theaterwerke zu schreiben und so entstanden die bekannten Dramen „Maria Stuart“ (1800), „Die Braut von Messina“ (1803) und „Wilhelm Tell (1805).Beide gründeten gemeinsam das Weimarer Theater, das zum führenden Theater in Deutschland wurde. Ihre Zusammenarbeit führte zur Renaissance des Dramas in Deutschland. Für seine Leistungen wurde Schiller 1802 vom Herzog von Sachsen-Weimar geadelt und fügte seinem Namen das noble Wort "von" hinzu. Er blieb bis zu seinem Tod im Alter von nur 45 Jahren in Weimar, wo er im Jahr 1805 an Tuberkulose verstarb.
<p>Friedrich Schiller wurde am 10. November 1759 in Marbach, Württemberg, als Sohn der Familie des Militärarztes Johan Caspar Schiller geboren. Seine Kindheit und Jugend gerieten in relative Armut, obwohl er sowohl ländliche als auch lateinische Schulen besuchte und 1773 die Aufmerksamkeit von Karl Eugen, Herzog von Württemberg, auf sich zog und auf die Karlsschule (eine von Herzog Karl Eugen gegründete Elite-Militärakademie in Stuttgart) wechselte, wo er schließlich Medizin studierte.</p><p>Während er auf der Eliteschule war, las er heimlich Rousseau und Goethe und besprach mit seinen Klassenkameraden die klassischen Ideale. In der Schule schrieb er sein erstes Stück, „Die Räuber“, über eine Gruppe naiver Revolutionäre und ihr tragisches Versagen. Seine frühen Arbeiten bezogen sich auf die literarische Richtung Sturm und Drang.</p><p>Nach der Aufführung von „Die Räuber“ in Mannheim im Jahre 1782, wurde er trotz der großen Publikumsbegeisterung verhaftet und es wurde ihm verboten, andere Werke zu veröffentlichen. Er floh 1783 aus Stuttgart und ging 1787 über Leipzig und Dresden nach Weimar. Dort traf er die Dichter Wieland und Herder sowie den Philosophen Reinhold (eine wichtige Figur für die deutsche Aufklärung), der ihm das Studium Immanuel Kants nahe legte. Im gleichen Jahr wurde Schillers Drama „Don Karlos“ gedruckt und kurz danach uraufgeführt.</p><p>1789 fing er an, an der Universität Jena Geschichte zu unterrichten (zuerst ohne Gehalt). Schon gleich nach seiner Antrittsvorlesung „Was heißt und zu welchem Ende studiert man Universalgeschichte?“ erhöhte sich die Interesse und die Zahl der Studierenden so sehr, dass er im größten Saal der Universität unterrichten durfte. Sein finanzieller Zustand verbessert sich und am 22. Februar 1790 heiratete er Charlotte von Lengefeld und wurde in der seither nach ihm benannten Schillerkirche in Jena getraut.</p><p>Obwohl sich Schiller und Goethe schon einmal begegnet waren, kam es erst 1878 in Rudolstadt zu näherem Kontakt. Die berühmte große Freundschaft entstand wiederum ein paar Jahre später, da sich beide Dichter zuerst als Konkurrenten sahen. Schiller fand Goethe arrogant und Goethe fühlte sich von dem jungen und ehrgeizigen Schriftsteller bedroht. Doch die gemeinsame Arbeit brachte beide 1794 zusammen, als Schiller die Zusage von Goethe bekam, Mitarbeiter an der Monatszeitschrift „Die Horen“ zu sein. Es folgten viele Werke, die sie zusammen schrieben, u.a. erschienen 1797 im Musenalmanach die Xenien, in denen Schiller und Goethe gemeinsam literarische Missstände verspotteten.</p><p>Nachdem Schiller lange Zeit krank war und sich aus der Gesellschaft in ein Gartenhaus in Jena zurückzog, kehrte er 1799 mit seiner Familie nach Weimar zurück. Goethe überzeugte ihn, wieder Theaterwerke zu schreiben und so entstanden die bekannten Dramen „Maria Stuart“ (1800), „Die Braut von Messina“ (1803) und „Wilhelm Tell (1805).Beide gründeten gemeinsam das Weimarer Theater, das zum führenden Theater in Deutschland wurde. Ihre Zusammenarbeit führte zur Renaissance des Dramas in Deutschland.</p><p>Für seine Leistungen wurde Schiller 1802 vom Herzog von Sachsen-Weimar geadelt und fügte seinem Namen das noble Wort "von" hinzu. Er blieb bis zu seinem Tod im Alter von nur 45 Jahren in Weimar, wo er im Jahr 1805 an Tuberkulose verstarb.</p>
<p>Born in Württemberg, he is on the road all his life. His longing for freedom makes him leave his homeland, and later he becomes a citizen of Saxony-Weimar. France also grants him honorary citizenship, as Schiller proves himself an ally in the fight for freedom through his drama "The Robbers". He has many friends and patrons - otherwise his existence as a freelance writer would be too precarious. In Weimar he meets Johann Wolfgang von Goethe, and the friendship between the poets leads to a fruitful collaboration that remains unique in literary history. He and his wife Charlotte share a loving marriage - not exactly a matter of course in the 18th century - from which four children are born, the youngest in the year before his death. Beethoven sets Schiller’s "Ode to Joy," which begins with "Freude, schöner Götterfunken," to music in his 9th Symphony, creating a monument to the poet.</p>